[TU Berlin] Medieninformation Nr. 195 - 9. Juli 2004 - Bearbeiter/in: bk


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Ein großer Befürworter von Innovationen

Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, zum Ehrendoktor der TU Berlin ernannt

(Foto: Siemens AG)

Für seine außerordentlichen Verdienste bei der Förderung der Weiterentwicklung der Elektrotechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik verlieh am heutigen Nachmittag die Technische Universität Berlin die akademische Würde eines "Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber" (Dr.-Ing. E.h.) an Dr. Dr. h.c. mult. Heinrich von Pierer, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. (s.a. Pressemitteilung Nr. 183 vom 28. Juni 2004)

Vor zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft verlieh der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, die Ehrenpromotion. In seiner Rede betonte er die gute und traditionsreiche Kooperation zwischen der TU Berlin und der Siemens AG. "Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Siemens und den technologischen Fortschritt, der mit diesem Markennamen verbunden ist, liegt in den hohen Managementleistungen der Führungskräfte, die dieses Unternehmen in seiner Sparte an die Weltspitze gebracht und dort gehalten haben. Dies trifft in besonderem Maße auf Herrn von Pierer zu." Prof. Kutzler würdigte von Pierers Weitblick für die Entwicklung neuer Techniken und Technologien sowie sein tiefes Verständnis für technisch-wissenschaftliche Zusammenhänge. "Dieses Verständnis und sein Gespür für Innovationen haben die Firma Siemens zu einem der führenden ‚global player' in den Bereichen Energie- und Kommunikationstechnik gemacht. Mit der Verleihung der Würde ‚Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber' würdigt die TU Berlin eine Lebensleistung von höchster technologischer Bedeutung", begründete Prof. Kutzler die Ehrung.

Auch Prof. Dr. Adam Wolisz, Prodekan der Fakultät IV, Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin, betonte in seiner Laudatio den Weitblick, den Heinrich von Pierer bei der Führung des Weltkonzerns Siemens in den letzten Jahren bewies. Heinrich von Pierer habe sich als Befürworter von Innovationen weltweit einen Namen gemacht. Nicht zu übersehen sei sein Einsatz im Bereich der Forschungsförderung. 

Ernüchternder, aber nicht minder interessant war die Festrede von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn, Präsident des Vorstands des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. In zahlreichen Analysen und konkreten Beispielen beschrieb er den Zustand des Wirtschaftsstandortes Deutschland und zeigte auf, worin die Hindernisse für einen wirtschaftlichen Aufschwung liegen. Als Beispiele führte er unter anderem die geringe Arbeitsleistung im Vergleich mit anderen europäischen Staaten, schlechte PISA-Ergebnisse sowie ein stetiges Ansteigen der Sozialhilfe in Relation zur Lohnsteigerung an. 

In seiner Dankesrede machte Heinrich von Pierer selbst noch einmal deutlich, wie wichtig ihm Bildung, Wissenschaft und Forschung sind. Gerade auch in diesen Bereichen müsse in Zukunft ein Ausbau erfolgen: "Damit meine ich das wissenschaftliche Potenzial des Landes, leistungsfähige Forschung und Entwicklung sowie hohe Innovationskraft." Diese Entwicklung, so von Pierer weiter, müsse sich aus guter Ausbildung und aus einem intakten, international wettbewerbsfähigen Bildungssystem speisen. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin Presse- und Informationsreferat der TU Berlin, Tel.: 030/314-22919, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de

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