Medieninformation Nr. 271 - 27. Oktober 2004 - Bearbeiter/in: bk |
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Ehrensenatorwürde der TU Berlin an Prof. Dr. Lu Yongxiang
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Wir möchten Sie hiermit zu der Verleihung der Ehrensenatorwürde einladen.
Zeit: am Dienstag, dem 9. November 2004, 15.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Lichthof (1. OG), Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Prof. Dr. Lu Yongxiang nimmt in seiner Heimat als Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften eine der höchsten Stellen in der Wissenschaftshierarchie ein und genießt ein hohes internationales Renommee.
Der 1942 in Ningbo (Zhejiang Provinz) geborene Lu Yongxiang studierte Maschinenbau an der Zhejiang-Universität Hangzhou und promovierte 1981 an der RWTH Aachen. Nach seiner Rückkehr an die Zhejiang-Universität Hangzhou wurde er Institutsdirektor, kurz darauf Vizepräsident der China Association for Science and Technology, gefolgt von herausragenden Ämtern in einer Reihe weiterer nationaler Institutionen. 1988 wurde er Präsident der Zhejiang-Universität Hangzhou. Seit 1997 ist er Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und damit höchster Repräsentant der Wissenschaft in China. Darüber hinaus ist er Ehrendoktor verschiedener chinesischer Universitäten und hat darüber hinaus hohe internationale, darunter auch deutsche, Auszeichnungen erhalten.
Während seiner gesamten wissenschaftlichen Karriere hat Prof. Dr. Lu Yongxiang einen engen und guten Kontakt zur Technischen Universität Berlin gepflegt und bedeutsame Verdienste um die TU Berlin erworben. Zwischen der TU Berlin und der Zhejiang-Universität Hangzhou existiert bereits seit 1983 ein Kooperationsvertrag. Unter der Leitung von Prof. Lu Yongxiang wurden die Kooperationen vertieft und 1986 ein erweitertes Arbeitsprogramm unterzeichnet, das ein breites ingenieurwissenschaftliches Fächerspektrum beinhaltet. Im Rahmen dieser Kooperation förderte er auch das Programm "Deutsch als Fremdsprache". Prof. Lu Yongxiang unterstützte aktiv die Etablierung eines deutschen Sprachzentrums an seiner Universität, das mit starker Unterstützung durch die TU Berlin und später auch des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bis heute eine Attraktion und Ausstrahlungskraft weit über die Zhejiang-Universität hinaus in ganz China entwickelte. Eine große Zahl späterer Doktoranden der TU Berlin erhielten hier ihre sprachliche Vorbereitung auf ihren Studien- und Forschungsaufenthalt in Berlin.
Sechs Doktorarbeiten, zahlreiche Magisterarbeiten und wissenschaftliche
Vorträge von deutschen und chinesischen Wissenschaftlern sind an der TU Berlin
aus dieser Kooperation im Gebiet "Deutsch als Fremdsprache"
entstanden.
Deutlich wird die außergewöhnlich gute Kooperation auch durch die Tatsache,
dass Prof. Dr. Ulrich Steinmüller vom Institut
für Sprache und Kommunikation der TU Berlin seit April 2003 Dekan der
Fakultät für Fremdsprachen der Zhejiang-Universität ist. Er ist der erste
ausländische Professor im Amt des Dekans an einer chinesischen
Universität.
Die ungewöhnlich erfolgreiche Partnerschaft der TU Berlin mit den von Prof. Lu
Yongxiang geleiteten Institutionen war die Voraussetzung dafür, dass sich die
zunächst vor allem in Richtung China entwickelten Aktivitäten schließlich zu
einer für beide Seiten nutzbringenden Kooperation entwickeln konnten.
Die vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten haben entscheidend zu dem hohen
Ansehen beigetragen, das die Technische Universität Berlin in China genießt.