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TU-Absolvent Dr. Ivo Keller wurde beim Businessplan-Wettbewerb ausgezeichnet
Seit etlichen Jahren wächst die Größe von digitalen Bild- und Video-Archiven ins Gigantische. Insbesondere Zeitschriftenverlage und Nachrichtenagenturen archivieren eine Fülle von Bildern und Videoszenen, welche sich mit konventionellen textbasierten Archivierungssystemen nicht mehr handhaben lässt. Hier greift die Geschäftsidee von TU-Absolvent Dr. Ivo Keller, der in seiner in Gründung befindlichen Firma Vis-a-Pix GmbH Lösungen für Multimedia-Datenbanken entwickelt. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er ein hochkomplexes mathematisches Verfahren entwickelt, durch das sich Bildinhalte wie Farbverteilung, Textur, Form usw. schnell und einfach ermitteln lassen. Dabei werden dem Benutzer einzelne, repräsentative Bilder zu einer verfeinerten Auswahl präsentiert. Der gesamte Inhalt der Datenbank wird so plastisch erfassbar. Mithilfe dieser Technik lassen sich extrem große Datenbanken in wesentlich kürzerer Zeit als bisher durchsuchen. Auch Bilder bzw. Sequenzen, an die sich der Nutzer nur vage erinnert, lassen sich somit schnell aus der Datenbank filtern.
Mit dieser Geschäftsidee haben sich die beiden Existenzgründer bei der ersten Stufe des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg beworben und wurden kürzlich mit dem zweiten Preis und einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. Die Gründung ihrer Firma Vis-a-Pix ist für Ende März vorgesehen.
Der 1966 in Gotha geborene Ivo Keller studierte zwischen 1990 und 1994 Elektrotechnik an der TU Berlin. Nach seiner Promotion an der FU Berlin arbeitete er zuerst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heinrich-Hertz-Institut. Seit November 2002 ist er Projektkoordinator im Verbundprojekt "Sensing People“ am Heinrich-Hertz-Institut. Zur TU Berlin hält er darüber hinaus engen Kontakt zu Prof. Dr.-Ing. Thomas Sikora vom Fachgebiet Nachrichtenübertragung. Prof. Sikora, der seit ca. zwei Jahren an der TU Berlin Professor ist und vorher ebenfalls am Heinrich-Hertz-Institut gearbeitet hat, unterstützt die beiden Gründer hinsichtlich strategischer und technologischer Fragen.
Der dreistufige Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2004 wird von der
Investitionsbank Berlin (IBB), der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und
Brandenburg e.V. (UVB) und der InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) organisiert.
Insgesamt wurden in der ersten Stufe, in der die Geschäftsidee und das Gründerteam zu
beschreiben waren, 429 Businesspläne eingereicht.