[TU Berlin] Medieninformation Nr. 58 - 10. März 2004 - Bearbeiter/in: tz


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Präsidialkommission legt Akademischem Senat Empfehlungen zum Strukturplan der TU Berlin vor

Interuniversitäre Abstimmung mit FU und HU Berlin erfolgte

Auf der Grundlage des vom Präsidenten am 28. Januar 2004 dem Akademischen Senat vorgelegten Strukturrahmenkonzepts hat eine Präsidialkommission in den vergangenen Wochen nach intensiven Diskussionen und Anhörungen von Vertretern der einzelnen Fakultäten dem Akademischen Senat Empfehlungen zur künftigen Struktur der TU Berlin vorgelegt. 

Dabei ergaben sich keine signifikanten Änderungen zum Strukturrahmenkonzept des Präsidenten, allerdings wurden offene Punkte bezüglich der Fakultät Geisteswissenschaften, insbesondere bezogen auf die Lehrerbildung, präzisiert. Vorgeschlagen wird hier die Einstellung einiger Lehramts- und Magisterstudiengänge.

Parallel zur inneruniversitären Diskussion um die künftige Struktur der TU Berlin wurden mit den beiden anderen Universitäten, FU Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin, interuniversitäre Abstimmungen über die jeweiligen Strukturplanungen herbeigeführt. Die bisherigen Ergebnisse wurden in der Planung berücksichtigt.

Mit den nun vorliegenden Empfehlungen zur Strukturplanung, die den Fakultäten in einem nächsten Schritt zu einer offiziellen Stellungnahme, teilweise versehen mit Prüfaufträgen, übergeben werden, sei, so Präsident Kurt Kutzler, eine gute Grundlage für eine künftige zukunftsorientierte Struktur der TU Berlin gegeben. Leitgedanken bei der Erarbeitung der künftigen Struktur waren eine möglichst weitgehende Komplementarität zu den Strukturen der anderen Universitäten in der Region. Auch die Orientierung der charakteristischen Forschungs- und Lehreinheiten einer Technischen Universität auf eine Auswahl von zukunftsträchtigen Technologie-, Problem- und Innovationsfelder, die sich an gesellschaftlichen Bedürfnissen und Fragestellungen ausrichten, spielten eine große Rolle. Gedacht ist an gesellschaftliche Themenfelder wie Gesundheit und Ernährung, Transport und Verkehr, Gestaltung von Lebensräumen, Information und Kommunikation sowie Wissensmanagement.

Weitere Kriterien, die bei der Erarbeitung berücksichtigt wurden, sind die Vernetzung der Strukturen in Forschung und Lehre, der Ausbau vorhandener Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Ausnutzung von Synergieeffekten zwischen Fachgebieten und Disziplinen in Lehre und Forschung. Die TU Berlin hat sich auch bemüht, Grundlagen für Synergieeffekte in der Zusammenarbeit vor allem mit der FU Berlin und der HU Berlin zu legen. 

Berücksichtigt wurden auch die Ergebnisse von Stärken-Schwächen-Analysen der Fakultäten und Empfehlungen des Wissenschaftsrates, der Hochschulrektorenkonferenz, der Kultusministerkonferenz sowie die dazugehörigen Gremienbeschlüsse der TU Berlin.

Präsident Kurt Kutzler stellt fest, dass die intensive inneruniversitäre Diskussion zur Erarbeitung der Empfehlungen mit allen Beteiligten in einem kooperativen und sachlich orientierten Stil erfolgt ist. Dies stärke in der schwierigen politischen Situation das Gemeinschaftsgefühl in der Universität, das eine der wesentlichsten Voraussetzungen für das Gelingen der Strukturreform sei.

Der weitere "Fahrplan“ für den Strukturplan sieht vor, dass die Fakultäten bis zum 14. April ihre Stellungnahmen vorlegen. Dem Akademischen Senat soll Ende April zur ersten Lesung ein dann überarbeiteter Strukturplan vorgelegt werden. Die endgültige Version soll Mitte Mai verabschiedet werden, damit das Kuratorium dann Ende Juni endgültig über die künftige Struktur der TU Berlin entscheiden kann.

Die Empfehlungen sind zu finden unter: www.tu-berlin.de/presse/doku/strukturplan/strukturplan.pdf 


Für weitere Informationen steht Ihnen gern zur Verfügung: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin des Referats für Presse und Information, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: zerges@tu-berlin.de
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