[TU Berlin] Medieninformation Nr. 91 - 20. April 2004 - Bearbeiter/in: ehr


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Von Rom nach Madrid: die spanische Karriere des Wahlrömers Anton Raphael Mengs

Vortrag von Prof. Dr. Steffi Roettgen am 22. April 2004 / Einladung

Anton Raphael Mengs war am Hof von Dresden zur Zeit seiner künstlerischen Blüte in hoher Stellung tätig. Schon als Knabe brillierte er durch seine Pastellbildnisse, die ihm im Alter von sechzehn Jahren die Ernennung zum sächsisch-polnischen Hofmaler einbrachten. In Rom stand sein Atelier lange Jahre im Mittelpunkt des Interesses auswärtiger Besucherinnen und Besucher. Später trug er in Madrid durch seine Tätigkeit als Freskant und Porträtist entscheidend zur Kunstblüte unter König Karl III. bei. Gepriesen von seinen Zeitgenossen als Erneuerer der Malerei und begehrt von den Höfen Europas, geriet Mengs nach 1800 in Vergessenheit. Erst in neuerer Zeit wird seine epochale Bedeutung wieder erkannt. 

Mit ihrer auf zwei Bände angelegten Publikation legt Steffi Roettgen die erste wissenschaftliche Monographie über Mengs vor, die sich auf ein vollständiges und kritisches Werkverzeichnis seiner Gemälde und Zeichnungen stützt. Anlässlich des Erscheinens des zweiten Bandes ihrer Mengs-Monographie wird Prof. Roettgen über seine spanische Karriere am Madrider Hof sprechen. Wir möchten Sie herzlich zum Vortrag “Girare e strascinare la mia vita e robba“. Von Rom nach Madrid: die spanische Karriere des Wahlrömers Anton Raphael Mengs einladen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

Zeit: am Donnerstag, dem 22. April 2004, um 20.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin, Architekturgebäude, Hörsaal A 053

Prof. Dr. Steffi Roettgen von der Ludwig-Maximilians-Universität München studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Theaterwissenschaft und Vor- und Frühgeschichte in Erlangen, München und Bonn. 1974 promovierte sie bei Herbert von Einem in Bonn. Von 1976 bis 1979 konnte Steffi Roettgen durch ein Auslandsstipendium der DFG ihre Studien in Rom (Bibliotheca Hertziana) und Madrid fortsetzen. Danach schloss sich von 1979 bis 1981 ein Museumsvolontariat in München und ein Werkvertrag am Bayerischen Nationalmuseum für die Inventarisation der Grabmäler des Alten Südlichen Friedhofs in München an. Ab 1980 war sie dann Assistentin am Institut für Kunstgeschichte an der LMU München bis sie 1985 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut in Florenz wurde. 1992 habilitierte Steffi Roettgen sich am Fachgebiet Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin, seitdem lehrt sie in Berlin und München, seit 2001 als außerplanmäßige Professorin an der LMU München.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Lars Blunck vom Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der TU Berlin, Tel.: 030/314-25998, Fax: -23844, E-Mail: lars.blunck@tu-berlin.de
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