[TU Berlin] Medieninformation Nr. 46 - 4. März 2005 - Bearbeiter/in: cho


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TU Berlin bildet über ihre Kapazitäten hinaus aus

Zum Wintersemester 2004/05 wurden in den NC-Fächern rund 500 Studierende mehr aufgenommen als Studienplätze vorhanden sind

Die Technische Universität Berlin hat zum Wintersemester 2004/05 mehr Studierende aufgenommen, als sie vom Land Berlin Studienplätze finanziert bekommt: 2.836 ausfinanzierte Erstsemesterstudienplätze in den zulassungsbeschränkten Fächern stehen 3.351 Einschreibungen gegenüber. Dies entspricht einer freiwilligen Überlast von 500 Erstsemesterstudienplätzen. In diesen Zahlen sind allerdings nur die Studierenden enthalten, die im Rahmen der Zulassungs- und Nachrückverfahren an der TU Berlin aufgenommen wurden. Nicht enthalten sind zum Beispiel Austauschstudierende. 

Mehrfachbewerbungen führen zu erhöhten Zulassungszahlen
Trotz des Numerus Clausus lässt die TU Berlin in einigen Fällen mehr Studierende zum Studium zu, als sie eigentlich Plätze zur Verfügung hat: zum Wintersemester insgesamt 4.301 Zulassungen bei 2.836 ausfinanzierten Studienplätzen. Die Universität hat sich dazu entschlossen, um auch in finanziell sehr schwierigen Zeiten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und um die vorhandenen Kapazitäten so vollständig wie möglich zu nutzen: Es soll möglichst vielen Bewerberinnen und Bewerber ein Studium ermöglichen, der eigene wissenschaftlich Nachwuchs so zahlreich wie möglich gesichert werden. 

Aufhebung des Numerus Clausus keine Lösung
Rufe nach einer Lockerung oder gar Aufhebung des Numerus Clausus sind angesichts der Sparpolitik, die das Land Berlin den Universitäten aufbürdet, nicht nachvollziehbar. Es besteht vielmehr die Gefahr, dass ohne NC in den betroffenen Fächern die Zahl der Einschreibungen die vorhanden Kapazitäten weitaus höher überschreiten als es jetzt der Fall ist. Dies würde nicht das eigentlich Problem beheben: Die Hochschulen müssen finanziell so ausgestattet werden, dass mehr und nicht weniger Akademikerinnen und Akademiker ausgebildet werden und dass nicht nur ordnungsgemäße Studienbedingungen geboten werden, sondern Bedingungen geschaffen werden, um herausragende Forschung und Lehre zu betreiben. Nur so kann Berlin seinen Spitzenplatz als Wissenschaftsstandort halten und ausbauen. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, 1. Vizepräsident der TU Berlin, Tel.: 030/314-22433, E-Mail: vp1@tu-berlin.de

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