[TU Berlin] Medieninformation Nr. 15 vom 17. Januar 2006 - Bearbeiter/in: stt

   


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Wissenschaft macht es möglich – ein 3-D-Ausflug  in die Kunst der Vergangenheit

Das erste große multimediale Kunstwerk der Welt – das Poème éléctronique – wurde rekonstruiert und ist nun in Berlin zu erleben

Die virtuelle Rekonstruktion des ersten großen multimedialen Gesamtkunstwerks, des "Poème éléctronique", ist nun in Berlin erstmals zu erleben. Es wurde innerhalb des Forschungsprojektes "Virtual Electronic Poem" von Wissenschaftlern der TU Berlin gemeinsam mit drei europäischen Partnern erstellt. Gefördert hat das Projekt die EU im Rahmen des Kultur2000-Programms. Das Kunstwerk wurde 1958 im Philips-Pavillon der Weltausstellung in Brüssel uraufgeführt.

Von dem Architekten Le Corbusier, der von Philips den Auftrag erhalten hatte, den Firmenpavillon für die Weltausstellung zu gestalten, stammten die Bilder für die audiovisuelle Aufführung. Edgard Varèse komponierte die Klangeinspielungen. Der Pavillon selbst ging auf Entwürfe des Architekten Iannis Xenakis zurück. Leider wurde er am Ende der Weltausstellung abgerissen. Erhalten geblieben sind lediglich Fotografien und Skizzen zu seiner Architektur sowie ein Videoband mit den projizierten Bildern, aber immerhin die originalen Tonbänder für die Musikzuspielungen.

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sind nun im Rahmen des Festivals "Ultraschall" erstmals in Berlin ausgestellt und erlebbar:

Zeit: vom 21. bis 28. Januar 2006
Ort: im Berliner TESLA, Klosterstraße 68-70, 10179 Berlin.

Zu sehen ist eine audiovisuelle 3-D-Installation mit einem Datenhelm und Kopfhörern sowie eine mehrkanalige Audioinstallation mit Doppelprojektion des Bildmaterials. Mehrere Podiumsgespräche zu den Themen Medienkunst, Musik und Architektur sowie Technologien der Rekonstruktion gehören ebenso zum Programm.

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Programmhinweise, Karten und Anmeldung unter www.tesla-berlin.de/index.php und www.dradio.de/dkultur/sendungen/ultraschall/448098/ 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Prof. Dr. Stefan Weinzierl, TU Berlin, Fakultät I Geisteswissenschaften, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft, Telefon: 030/314-22236, E-Mail: stefan.weinzierl@tu-berlin.de
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