[TU Berlin] Medieninformation Nr. 156 vom 22. Juni 2006 - Bearbeiter/in: bk

   

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Achtung! Sperrfrist: 27. Juni 2006, 16.00 Uhr

Gemeinsam zum Abschied

Absolventinnen und Absolventen der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge von TU und FU Berlin werden verabschiedet / Vergabe des Hertha-Nathorff-Preises / Einladung

In einer gemeinsamen Feier bekommen die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Public Health" der TU Berlin, des Studiengangs "Psychosoziale Prävention und Gesundheitsförderung" der FU Berlin und des Studiengangs "Master of Science in Epidemiology" der TU Berlin ihre Abschlussurkunden überreicht. Insgesamt werden rund 60 Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge der beiden Universitäten verabschiedet. Wir möchten Sie hiermit herzlich zur Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen einladen: 

Zeit: am Dienstag, dem 27. Juni 2006, 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 2036, 10623 Berlin

Im Rahmen der Feier wird auch der Hertha Nathorff-Preis durch die Ärztekammer Berlin vergeben. Mit dem mit 2.500 Euro dotierten Preis werden in diesem Jahr erstmals die besten Magisterarbeiten aller gesundheitswissenschaftlichen postgradualen Studiengänge in Berlin prämiert. Mit dem Hertha Nathorff-Preis wird an eine Ärztin erinnert, die in den 20er und 30er Jahren engagiert im öffentlichen Gesundheitswesen Berlins tätig war.

Dr. Anja Dieterich und Christoph Niehues, die beide den Studiengang "Public Health" an der TU Berlin absolviert haben, werden mit dem dritten Preis des Hertha-Nathorff-Preis ausgezeichnet. Anja Dieterich wird für ihre Arbeit zum Thema "Eigenverantwortlich, informiert und anspruchsvoll... Der Diskurs um den mündigen Patienten aus ärztlicher Sicht" geehrt. Darin beschäftigt sie sich mit der Frage, wie die Ärzteschaft den derzeit populären Schlüsselbegriff des "mündigen Patienten" verwendet und welche möglichen Konsequenzen sich daraus ergeben. 

Anja Dieterich studierte Humanmedizin in Göttingen und schloss ihre Promotion im Jahr 2001 ab. Zwischen 2000 und 2002 arbeitete sie als Ärztin in der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums in Göttingen. Zwischen 2003 und 2004 war sie in einer neurologisch-psychiatrischen Praxis in Berlin tätig. Seit 2004 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Allgemeinmedizin der Charité Universitätsmedizin in Berlin und beschäftigt sich hier schwerpunktmäßig mit den Themen Ärztliche Gesprächsführung, Prävention und Gesundheitsförderung. 

Christoph Niehues schrieb seine Arbeit zu dem Thema "Prävention und Gesundheitsförderung als Aufgabe der Schule – Ein Vergleich der Schulgesetzgebung in Deutschland, Österreich und der Schweiz". Der Vergleich der Schulgesetzgebung der drei Staaten zeigt, dass es bei allen Unterschieden – Staatsform, Schulsysteme, kulturelle Eigenheiten – weniger um unterschiedliche Auffassungen von Prävention und Gesundheitsförderung zwischen den drei Ländern geht, als vielmehr um eine verschiedene Sichtweise auf dieses Thema quer durch die Bundesländer und Kantone. In einigen Schulgesetzen sind bereits sehr deutlich die Impulse der Ottawa-Charta von 1986, in der ein Konzept zur Gesundheitsförderung entwickelt wurde, zu erkennen, während in anderen Prävention und Gesundheitsförderung nur untergeordnete bzw. noch fast gar keine Themen sind. Es zeigt sich auch, dass Gesetzgebung nur bedächtig und zeitversetzt auf wissenschaftliche Forschung und Entwicklung reagiert.

Der 1958 geborene Christoph Niehues studierte an der Universität in Münster die Fächer Sport, Biologie und Pädagogik. Nach Tätigkeiten als Breitensportreferent und später als Sport- und Biologielehrer, arbeitete er auch als Sportmanager beim Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine e.V. in Berlin. 

Der erste und der zweite Preis gehen an Absolventen des Studiengangs "Psychosoziale Prävention und Gesundheitsförderung" der FU Berlin.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Claudia Brendler, Studiengangsleitung Public Health und Master of Science in Epidemiology der TU Berlin, Tel.: 030/31425303, claudia.brendler@tu-berlin.de
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