[TU Berlin] Medieninformation Nr. 17 vom 20. Januar 2006 - Bearbeiter/in: tz/stt

   


[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [<<] [>>]

Großer Erfolg für die TU Berlin im Exzellenzwettbewerb

Zwei Exzellenzcluster und eine Graduiertenschule haben den Zuschlag erhalten

Die Technische Universität Berlin ist heute von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat aufgefordert worden, innerhalb der Exzellenzinitiative für die deutschen Universitäten einen vollständigen Antrag für 

  •  
ihr Exzellenzcluster "Unifying Concepts in Catalysis"
  •  
ihr Exzellenzcluster "Human Centric Commmunication Cluster (H-C3)"
 
  •  
für die Graduiertenschule "Berlin Mathematical School"

einzureichen.

Damit konnte sie sich bundesweit unter 157 Antragsstellern für Exzellenzcluster und 135 für Graduiertenschulen durchsetzen.

Mehr im WWW:

-

Exzellenzcluster und Graduiertenschulen: TU Berlin drittstärkste Technische Universität
Medieninformation Nr. 18 vom 23. Januar 2006

-

Gemeinsame Presse-
mitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschafts-
rates vom 20.1.06
(pdf)

 

"Für die TU Berlin ist die heute getroffene Vorentscheidung und damit die Gewissheit ‚im Rennen’ zu bleiben, ein sehr großer Erfolg, über den wir uns alle außerordentlich freuen. Von Anfang an haben wir den Wettbewerb begrüßt. Er hat schon jetzt unsere Universität verändert. Die Aufforderung von DFG und Wissenschaftsrat, nun vollständige Anträge einzureichen, bestärkt uns, unser Konzept der wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung und der Kooperation weiter zu verfolgen. 

Wir haben versucht, die besten Köpfe der Region für unsere Antragsskizzen zu gewinnen. Das ist uns gelungen: Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die Industrie treten bei uns als Partner auf. Wir streben die wissenschaftliche Exzellenz für uns und den Wissenschaftsstandort Berlin/Brandenburg an. Dies war auch immer der Grund für die TU Berlin, trotz des Wettbewerbs der Berliner Universitäten untereinander auf wissenschaftliche Kooperation zu setzen. 

Die heutige Entscheidung zeigt uns, dass wir - trotz harter Sparauflagen durch die Berliner Politik - hartnäckig den richtigen Weg gegangen sind. Wir haben uns weder durch finanzielle Restriktionen noch durch Spekulationen anderer Art in der Öffentlichkeit von der Verfolgung unserer Ziele abhalten lassen. Ich freue mich besonders für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit einem Höchstmaß engagiert haben. Starke nationale und internationale Netzwerke in Wissenschaft und Wirtschaft, eine sehr gute Drittmittelbilanz sowie wissenschaftliche Erfolge können unsere Forscherteams vorweisen, die diese Antragsskizzen ausgearbeitet haben", so TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler. "Unsere anderen Projekte im Bereich "Leiser Verkehr" und die Graduiertenschule für Nachhaltigkeit in der Stadtplanung und im Städtebau, die in dieser ersten Runde des Wettbewerbs nicht gefördert werden sollen, wollen wir trotzdem weiter ausbauen. Hierfür stellen wir universitäre Mittel zur Verfügung. Externe wissenschaftliche Gutachter bescheinigten uns vor der Weitergabe unserer Antragsskizzen an DFG und Wissenschaftsrat eine hohe Qualität." 

Statement von TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler zum Exzellenzcluster-Antrag "Unifying Concepts in Catalysis": 
"Berlin ist die deutsche Hauptstadt der Chemie und wir haben in jüngster Vergangenheit hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die TU Berlin berufen können. Wir können im Bereich ‚Katalyse’ auf exzellente Spezialisten aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften verweisen sowie auf ein zukunftsweisendes Konzept: wir kombinieren eine einzigartige naturwissenschaftliche Expertise mit modernen Methoden der Ingenieurwissenschaften."

Statement von TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler zum Exzellenzcluster-Antrag "Human Centric Commmunication Cluster (H-C3)": 
"Aus unserem starken Forschungsnetzwerk im Informations- und Kommunikationsbereich wollen wir mit dieser Initiative an einem neuen Paradigma der Kommunikation arbeiten. Partner aus der Wirtschaft wie die Deutsche Telekom, Siemens, DaimlerChrysler und die Fraunhofer-Gesellschaft sind involviert. Dieses große Wirtschaftsengagement ist schon allein ein Ausweis für die Qualität des Antrags. Ich erwarte hier einen starken Innovationsimpuls und einen programm-gestützten, beschleunigten Wissens- und Technologietransfer."

Statement von TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler zum Antrag für eine Graduiertenschule "Berlin Mathematical School": 
"Im Bereich der Mathematik können wir gemeinsam mit den anderen mathematischen Instituten in Berlin auf ein hervorragendes Potenzial verweisen, das international in der ersten Liga mitspielt. Die Entscheidung der DFG, ein Forschungszentrum ‚Mathematik für Schlüsseltechnologien’ vor vier Jahren nach Berlin zu geben, war allein schon ein Ausweis für Exzellenz. Neben der Anwendungsnähe, der Internationalität und der engen regionalen wissenschaftlichen Verflechtung dieses Forschungszentrums kann die künftige Graduiertenschule auf eine Basis zurückgreifen, die die besten Qualifikationschancen für engagierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler ermöglicht. Internationale Spitzenforscher beneiden uns um diesen Schatz. Außerdem ist das ambitionierte Projekt ein sehr gutes Beispiel der Kooperation unter den drei großen Berliner Universitäten." 

Für weitere Fragen steht Ihnen gern zur Verfügung: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin des Referats für Presse und Information der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922 oder 314-22919. E-Mail: zerges@tu-berlin.de 

Die Handynummern der Wissenschaftler für aktuelle Interviews erfahren Sie in der Pressestelle: 030/314-23922 oder 314-22919.

Pressetexte und Informationen zu den TU-Projekten finden Sie unter: www.tu-berlin.de/presse/doku/exzellenzinitiative/index.html

Zum Wettbewerb
Heute, am 20. Januar 2006, beriet die Gemeinsame Kommission von DFG und Wissenschaftsrat darüber, für welche Antragsskizzen die Hochschulen ausgearbeitete Anträge vorlegen können. Die Gemeinsame Kommission besteht aus einer Fachkommission, deren Mitglieder vom DFG-Senat benannt wurden, und einer Strategiekommission, deren Mitglieder von der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats benannt wurden. Der Gemeinsamen Kommission obliegt in allen drei Förderlinien die Auswahl der Initiativen, die auf Basis der Antragsskizzen zu einem Vollantrag aufgefordert werden. Über die Förderung entscheidet ein Bewilligungsausschuss, bestehend aus den Mitgliedern der Gemeinsamen Kommission und den für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder.

Der Eingang der ausgearbeiteten Anträge, die jetzt benannt wurden, ist für den 20. April 2006 vorgesehen, nach den Begutachtungen im Sommer sollen die Förderentscheidungen der ersten Auswahlrunde Ende Oktober 2006 bekannt gegeben werden. Vorgesehen sind zwei Ausschreibungsrunden, wobei die Bewilligungen für die zweite Runde im Jahr 2007 erfolgen werden. Insgesamt können im ersten Jahr rund 20 Graduiertenschulen und 15 Exzellenzcluster sowie eine noch offene Zahl von Zukunftskonzepten eingerichtet werden. Beabsichtigt ist, insgesamt etwa 40 Graduiertenschulen und etwa 30 Exzellenzcluster zu fördern. Durchschnittlich können die Exzellenzcluster mit je 6,5 Millionen Euro pro Jahr zuzüglich eines pauschalen Zuschlags von 20 % zur Deckung der indirekten Kosten und die Graduiertenschulen mit je 1 Million Euro zuzüglich 20 % finanziert werden. Auf die Förderung von Zukunftskonzepten entfallen durchschnittlich Mittel von 21 Millionen Euro (zzgl. eines 20-prozentigen pauschalen Zuschlags) jährlich pro Universität, einschließlich der Graduiertenschulen und Exzellenzcluster.


Impressum