Medieninformation Nr. 215 vom 15. September 2006 - Bearbeiter/in: pp |
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Im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD und dem Auswärtigen Amt geförderten Projekts werden 18 junge Dozenten und Dozentinnen von zwei Universitäten aus Afghanistan ab Oktober 2006 an der TU Berlin im Bereich Informatik ausgebildet. In ihrem Herkunftsland sollen die Dozenten, von denen die Hälfte Frauen sind, als Informatiklehrer an den Universitäten tätig sein und damit einen Beitrag zum akademischen Wiederaufbau des Landes leisten.
Informatik und Informationstechnologie war den afghanischen Universitäten unter der Herrschaft der radikalislamischen Taliban verwehrt. Seit dem Sturz der Taliban 2001 breitet sich das Informationszeitalter zunehmend auch in Afghanistan aus und es entsteht ein wachsender Bedarf an IT-Fachpersonal. Das Zentrum für internationale interkulturelle Kommunikation (ZiiK) der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin ist seit 2002 mit verschiedenen Projekten beim Aufbau von IT-Infrastrukturen und der IT- und Informatikausbildung im Land tätig. Nach mehreren kürzeren Austauschprogrammen in Deutschland werden nun erstmalig für ein ganzes Semester Universitätsangehörige aus Afghanistan im Bereich Informatik weitergebildet.
Für die Unterstützung der Lehre werden noch Informatiker oder Technische Informatiker, die im Bereich Datenbanksysteme, Softwaretechnik oder Kommunikations- und Betriebssysteme spezialisiert sind, gesucht.
Interessierte können sich im Zentrum für internationale interkulturelle Kommunikation (ZiiK) melden bei Daniel Tippmann, Sekretariat FR6-10, Franklinstr. 28/29, 10587 Berlin,
Tel. 314-24108, danitipp@cs.tu-berlin.de