[TU Berlin] Medieninformation Nr. 217 vom 18. September 2006 - Bearbeiter/in: ehr

   

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"... immer etwas abseits". Jugenderinnerungen eines jüdischen Berliners 1920-1945

Einladung zur Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" mit Werner Tom Angress

Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt, in der Regel jeweils am letzten Donnerstag im Monat. Vorgestellt werden – durch Lesung, Gespräch und Diskussionen – Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

Am 21. September 2006 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem Historiker Werner Tom Angress. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf diese Lesung hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.

Zeit: Donnerstag, den 21. September 2006, um 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, kein Vorverkauf

Angress lehrte 35 Jahre als Professor für europäische Geschichte in den USA und kehrte 1988 in seine Heimatstadt Berlin zurück. Hier wird er 1920 als Sohn einer bürgerlich-jüdischen Familie geboren und wächst ganz im Geiste traditioneller preußischer Tugenden auf. Als 16-Jähriger wird er auf einem jüdischen, nicht-zionistischen Auswanderlehrgut in Groß Breesen/Schlesien auf eine Auswanderung nach Übersee vorbereitet. Seine Familie flieht nach Amsterdam, wo die Mutter und die Geschwister untertauchen können und so den Krieg überleben – der Vater aber wird nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Werner T. Angress wandert 1939 in die USA aus und kehrt als Angehöriger der US-Army bei Kriegsende nach Deutschland zurück.

In der im Jahr 2005 beim Berliner Verlag Edition Hentrich erschienenen Autobiographie "...immer etwas abseits"“ legt Werner Tom Angress Zeugnis ab und schildert seine Jugenderinnerungen, gewährt Einblick in seine Tagebuchnotizen, reflektiert und charakterisiert. Das sehr persönliche Buch nimmt den Leser mit auf die wichtigsten Etappen eines jungen Lebens. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-25467, Fax: -21136.
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