Medieninformation Nr. 292 vom 28. November 2006 - Bearbeiter/in: caba |
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Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"
Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesungen, Gespräche und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.
Am 11. Dezember 2006 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit der Historikerin Doris Tausendfreund. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:
Zeit: Montag, den 11. Dezember 2006, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf
Ab März 1943 leben noch rund 18.800 Juden in Berlin, etwa 5000 davon "illegal" –
versteckt und ohne behördliche Genehmigung. Die Gestapo beauftragt eine Anzahl von Juden damit, diese
"Illegalen" aufzuspüren und zu verhaften. Die Festgenommenen werden in ein Sammellager gebracht und von dort nach Auschwitz deportiert. Offiziell werden die für die Gestapo arbeitenden Juden als jüdische Fahnder bezeichnet. Die von ihnen Verfolgten nennen sie
"Greifer". Doch wer waren diese Fahnder? Weshalb willigten sie ein, andere Juden zu verraten? Und wie ist es zu erklären, dass sie in einzelnen Fällen Verfolgten
halfen und ihnen das Leben retteten? Am Beispiel vieler umfassender recherchierter
Biografien bietet Doris Tausendfreund mögliche Antworten und Erklärungen.