Medieninformation Nr. 296 vom 5. Dezember 2006 - Bearbeiter/in: stt |
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Das Berliner Jesuitenkolleg lädt den Präsidenten der TU Berlin zur Diskussion mit Schülerinnen und Schülern ein
Der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, setzt seine "Bildungsreise" durch Berliner Gymnasien fort. Waren das Arndt-Gymnasium oder die Werner-von-Siemens Oberschule bereits Stationen, wird es diesmal das Canisius-Kolleg Berlin sein, bei dem sich die Universität vorstellt. Das Canisius-Kolleg lädt Prof. Dr. Kurt Kutzler ein, mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zu diskutieren.
Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen:
Zeit: Mittwoch, 13. Dezember 2006, 12.30 Uhr
Ort: Canisius-Kolleg, Tiergartenstraße 30/31, 10785 Berlin
Der Präsident der TU Berlin wird zum Thema "Technik gestalten – Zukunft gewinnen: Die Technische Universität Berlin im 21. Jahrhundert" sprechen. Die TU Berlin befindet sich in einem Prozess der Neugestaltung. Sieben "Zukunftsfelder" stehen dabei im Zentrum von Forschung und Lehre: Information und Kommunikation, Verkehr und Mobilität, Energie, Wasser und natürliche Ressourcen, Gesundheit und Ernährung sowie Gestaltung von Lebensräumen und Wissensmanagement. Auf diesen Gebieten forscht sie und bildet Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus, die später als Führungskräfte und Entscheider die Technik der Zukunft mitgestalten.
Begleitet wird der TU-Präsident von dem Philosophen, Wissenschaftstheoretiker, ehemaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und Emeritus der TU Berlin Prof. Dr. Hans Poser. Sein Thema lautet "Geöffnete Grenzen – Die Verantwortung für die Technik". Die klassischen Grenzen der Wissenschaften, so wie sie bis in die 1950er und 1960er Jahre hinein bestanden haben, sind in Auflösung begriffen, und moderne Forschungsrichtungen wie beispielsweise die Nanotechnologie werden diesen Prozess noch beschleunigen. Darin liegen nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. An diesem Punkt stellt sich die Frage, ob die Gesellschaft Übereinkünfte über die Auswirkungen von Forschung braucht. Beide Wissenschaftler stellen sich anschließend den Fragen des Auditoriums.
Das Canisius-Kolleg möchte Jugendliche dazu erziehen, Verantwortung für andere Menschen und für die Gesellschaft zu übernehmen. Um sie dazu zu befähigen, ist es notwendig, sie auch rechtzeitig mit den Chancen und Risiken neuer Technologien bekannt zu machen und kritische, das heißt selbstständige und unterscheidende Reflexionsprozesse in Gang zu setzen. Mit der Veranstaltung möchte das Gymnasium nicht zuletzt auf den wichtigen Zusammenhang zwischen naturwissenschaftlichem Unterricht und ethischer Reflexion hinweisen.
Der Präsident der TU Berlin unternimmt seit zwei Jahren regelmäßig "Bildungsreisen" durch Berliner Schulen, um persönlich auf die Chancen natur- und technikwissenschaftlicher Universitätsbildung aufmerksam zu machen. Begleitet wird er dabei jedes Mal von einem Wissenschaftler der TU Berlin.
Dokumentation der TU-Bildungsreisen: www.tu-berlin.de/presse/www-info/2004/www105.htm