Medieninformation Nr. 80 vom 4. April 2006 - Bearbeiter/in: bk |
[TU Berlin] [Pressestelle]
[Medieninformationen]
[<<] [>>]
TU Berlin startet mit BestLog größtes europäisches Logistikprojekt
Schneller Gütertransport ist eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren
der Wirtschaft. Mit der Wirtschaft wächst aber auch das Verkehrsaufkommen, in
den letzten zehn Jahren allein der Wirtschaftsverkehr um über 30 Prozent.
Inzwischen besteht die Sorge, dass die zunehmende Verkehrsdichte zu einem
begrenzenden Faktor für das Wirtschaftswachstum werden könnte.
Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission das
Logistics Best
Practice Projekt (BestLog) unter Führung des
Bereichs Logistik der Technischen
Universität Berlin initiiert und dafür ein Budget in Höhe von 3 Mio. Euro
bereitgestellt, womit innerhalb von vier Jahren eine europäische
Wissensplattform der Logistik aufgebaut werden soll. Das Budget wird in erster
Linie für Personalmittel eingesetzt werden.
In dem Projekt werden kontinuierlich Informationen über Logistiklösungen
gesammelt und in Industrie und Lehre verbreitet. Zielsetzung ist, die
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft durch stärkere Verbreitung von
Logistikkompetenz zu steigern. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass
Firmen, die über mehr logistisches Wissen verfügen, von sich aus auf die
Vermeidung und Bündelung von Transporten sowie auf die verstärkte Nutzung von
Bahn und Schiff als Transportmittel hinarbeiten werden.
An dem Projekt arbeiten neun Institutionen aus neun Ländern. Dies sind neben der
TU Berlin die Universität St. Gallen, das
Templeton College der Oxford
University, die Warsaw School of Economics, das
Packaging, Transport and
Logistics Institute (ITENE, Spanien), die Chalmers University of Technology
(Schweden), die European Logistics Association, die
METTLE Group (Frankreich)
und Reliant s.r.l. Alle europäischen Nationen werden mit Repräsentanten aus
Wirtschaft und Politik in internationalen Workshops und Konferenzen vertreten
sein.