Medieninformation Nr. 84 vom 7. April 2006 - Bearbeiter/in: cho |
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Kleine Gruppe, große Wirkung
TU Berlin startet eigenes 10-Millionen-Euro-Programm zur Verbesserung der
Lehre / 83 Projekte in 1. Runde der „Offensive Wissen durch Lernen“ ausgewählt
Wer eine kürzere Studiendauer und eine geringere Abbrecherquote anstrebt, der
muss auch bessere Studienbedingungen schaffen. Die TU Berlin hat diese
Herausforderung angenommen und im Dezember 2005 mit dem
10-Millionen-Euro-Programm „Offensive Wissen durch Lernen“ (OWL) einen
uni-internen Exzellenz-Wettbewerb für die Lehre ins Leben gerufen. Jetzt fiel
die erste Entscheidung: 83 Projekte bekamen in der erste Runde den Zuschlag und
dürfen sich auf insgesamt rund 4,3 Millionen Euro Fördermittel freuen.
Eingegangen waren 172 Anträge aus Fakultäten, Zentraleinrichtungen und
Verwaltung. Sie waren von einem Beirat, bestehend aus Vertreterinnen und
Vertretern der Universitätsleitung und der Fakultäten, begutachtet worden. Ein
entscheidendes Kriterium war die Nachhaltigkeit. „Die Fakultät muss das Projekt
in die Regellehre übernehmen“, stellt der 1. Vizepräsident der TU Berlin, Prof.
Dr.-Ing. Jörg Steinbach klar. Nicht jedes bewilligte Projekt bekam die volle
beantragte Fördersumme. Es besteht jedoch die Möglichkeit, eventuell
nachzuverhandeln. „Die Idee des Wettbewerbs ist aber angekommen: Wir wollen die
Breite fördern, nicht die Spitze – und das mit neuen Ideen, Konzepten und
moderner Technik“, zeigt sich Jörg Steinbach zufrieden, der dem Beirat für seine
intensive Arbeit Lob zollte.
Die größte Summe – rund 1,5 Millionen Euro – fließt in die Finanzierung von
Praktika. Dabei werden moderne Geräte angeschafft, aber auch neue Ansätze in der
Lehre gefördert. Beispielsweise in dem Projekt „Neukonzeption und Reorganisation
der chemischen Grundpraktika in Allgemeiner und Anorganischer Chemie“ von
Prof.
Dr. Matthias Drieß, bei dem in den ersten Semestern die Grundlagen chemischer
Reaktionen anhand von aktuellen Beispielen mit modernsten Geräten spannend
vermittelt werden sollen.
„Der Weg zum Erfolg ist die Kleingruppenarbeit“, so Prof. Steinbach. Daher
fließen knapp eine Million Euro in zusätzliche Tutorenstelle. Rund 800.000 Euro
wurden an Projekte vergeben, bei denen auch Multimedia und E-Learning eine Rolle
spielen. Den Rest teilen sich Weiterbildungsangebote für Lehrende,
Studierendenprojekte, Qualitätssicherung im Bereich Lehre, Lehrbuchsammlungen
und der Bereich Strategie, bei dem Frauen- und Schulprojekte gefördert werden.
Bis zum 15. Oktober 2006 können Anträge für die zweite Runde von OWL eingereicht
werden. Dann haben auch jetzt abgelehnte Projekte eine neue Chance. Sie bekommen
zudem Empfehlungen, was sie an ihren Anträgen verbessern könnten.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Prof. Dr. Jörg Steinbach,
1.
Vizepräsident der TU Berlin, E-Mail: vp1@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-22433, Fax:
030/314-26959 oder Dr. Marie-Luise Ehls,
Persönliche Referentin des 1.
Vizepräsidenten, Tel.: 030/314-24040, E-Mail:
VP02@tu-berlin.de
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