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Kapitel 4 - Leistungsstand der
Dienstleistungs- und Serviceeinrichtungen
Herausragende Medienereignisse 1995/96
(in chronologischer Reihenfolge)
- Neben Preisen, die Berliner Firmen für hervorragende
Diplomarbeiten oder Dissertationen schon seit einigen Jahren vergeben,
und anderen Preisen, wie den Erwin-Stephan-Preis für ein
schnelles und erfolgreiches Studium, gibt es seit 1995 einen weiteren
Preis. Die Berliner Ärztekammer stiftete den Hertha-Nathorff-Preis
für hervorragende Magisterarbeiten des Studiengangs Public
Health an der TU Berlin. Seit 1992 gibt es an der TU Berlin den
Ergänzungsstudiengang Gesundheitswissenschaften/Public Health,
und nun haben auch diese Studierenden einen besonderen Anreiz,
das Studium mit einer besonders guten Examensarbeit abzuschließen.
- In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für verkehrspädagogische
Forschung und Lehre am Fachbereich 2 Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften
der TU Berlin ist am 22. Juni 1995 eine Pressepräsentation
eines Forschungsprojektes durchgeführt worden. Das ,Konzept
einer Ausbildung jugendlicher Fahranfänger zum sozialkompetenten
und umweltbewußten Fahren im Stadtverkehr" lehrt insbesondere
jungen Fahrschülern einen umweltschonenden Fahrstil. Im Projekt
untersucht werden Unterrichtsinhalte und -methoden, die auch die
problematischen Aspekte des Autoverkehrs einbeziehen sowie die
Zusammenhänge zwischen den Rahmenbedingungen unseres Straßenverkehrs
und dem eigenen Verhalten aufdecken.
- Im Juni 1995 haben Christo und Jeanne-Claude den Reichstag
verhüllt. Wissenschaftler der TU Berlin haben die Verhüllungskünstler
bei ihrer PR-Arbeit unterstützt. So sind die technischen
Voraussetzungen dafür geschaffen worden, daß das Verhüllungsprojekt
auf dem Internet-Dienst World Wide Web (WWW) verfolgt werden konnte.
Mehr als 130.000 Zugriffe auf den virtuellen Reichstag wurden
registriert.
- Das Konzil der TU Berlin wählte am 23. Juni 1995 drei
neue Vizepräsidenten. 1. Vizepräsident wurde Prof. Dr.
Ulrich Steinmüller vom Institut für Fachdidaktik Deutsch
und Fremdsprachen vom Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften.
Für das Amt des 2. Vizepräsidenten wurde Prof. Dr. -Ing.
Raimar Seefluth aus dem Fachbereich Maschinenbau- und Konstruktionstechnik
gewählt. 3. Vizepräsident wurde Dipl.-Ing. Till Heyer-Stuffer.
- Das Wasser der Wüste - Klima, Lagerstätten und Landnutzung
in der Sahara" - so lautete der Titel einer anschaulichen
und allgemeinverständlichen Ausstellung, die in den Räumen
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn vom 14.6. bis
23.7.1995 und danach vom 6.12.1995 bis 14.1.1996 im Lichthof der
TU Berlin zu sehen war. Vorgestellt wurden Ergebnisse der Arbeiten
des Sonderforschungsbereiches ,Geowissenschaftliche Probleme in
ariden und semiariden Gebieten", der im Dezember 1995, nach
15 Jahren (Höchst-)Förderung ausgelaufen ist. Organisiert
wurde die Ausstellung von der DFG.
- Im Dezember 1995 nahm das neugegründete Zentrum Technik
und Gesellschaft (ZTG) an der TU Berlin seine Arbeit auf. Drei
große Aufgaben soll das ZTG im Feld Technik und Gesellschaft
erfüllen: ein Diskussionsforum bieten, die Lehre im Bereich
Technik und Gesellschaft vorantreiben sowie Forschungsprojekte
initiieren, koordinieren, durchführen und Drittmittel für
sie einwerben.
- Am 25. Januar 1996 haben Präsident, Kanzler und vier
Dekane der TU Berlin in einer Pressekonferenz über mögliche
Auswirkungen der vorgesehenen Haushaltskonsolidierung für
die TU Berlin in Lehre und Forschung informiert. Am 24. April
1996 fand eine Großdemonstration statt, zu der die Präsidenten
und Rektoren der Berliner Universitäten und Hochschulen aufgerufen
hatten. Unter dem Motto ,Hochschulen in Aufruhr" demonstrierten
mehr als 30000 Studierende und Hochschulangehörige. Kritik
an der Sparpolitik Berlins übten die drei Berliner Universitätspräsidenten
auch auf einer Pressekonferenz am 13. Juni 1996, auf der sie die
Bedeutung der Hochschulen für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
Berlins vorstellten.
- Vom 25. bis 29. März 1996 fand an der TU Berlin die weltweit
bedeutendste Konferenz auf dem Gebiet der Softwareentwicklung
für industrielle Produkte und Dienstleistungen statt, die
18th International Conference on Software Engineering (ICSE).
Ziel dieser Konferenz war es, die weltweit führenden Praktiker,
Wissenschaftler und Hochschullehrer auf diesem Gebiet zusammenzuführen,
um neueste Erkenntnisse auszutauschen und zukünftige Trends
zu diskutieren.
- Ende April 1996 wurde im Rahmen einer Pressepräsentation
am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin die von
Studenten entwickelte zweistufige Heißwasserrakete AQUARIUS
X-PRO vorgestellt, die kurze Zeit später ihren Jungfernflug
erlebte.
- Weit über 1000 Halbleiterphysiker aus der ganzen Welt,
darunter mehrere Nobelpreisträger, haben sich vom 21. bis
zum 26. Juli 1996 zu ihrer 23. Weltkonferenz, der International
Conference on the Physics of Semiconductors, an der Technischen
Universität Berlin versammelt.
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