Infrastruktur TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1997/98


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4. Bauliche Entwicklung und Instandhaltung

keine Inangriffnahme neuer Maßnahmen

Die Universität konnte 1997 für bauliche Unterhaltung 25 Mio DM und für Bauinvestitionen 10 Mio DM in ihrem Haushalt veranschlagen. Das waren nochmals 12 Mio DM bzw. 6 Mio DM weniger als im Jahr zuvor und nur noch 52 % bzw. 63% der Ansätze von 1995. Die Folge davon war, daß kaum neue Maßnahmen begonnen werden konnten und die zur Verfügung stehenden Mittel auf die Fertigstellung der laufenden Projekte konzentriert werden mußten.

Im Berichtszeitraum fertiggestellt wurden:

  • Werkstatt­ und Schulungsräume für die Zentraleinrichtung Hochschulsport (ZEH) auf dem Wassersportgelände
  • Ausbau einer Bibliothek für die Fachbereiche 9 und 15 in der Gustav­Meyer­Allee (TIB) ("Ausbau für das Bauingenieurwesen im TIB")
  • Ausbau eines Studios für das Fachgebiet Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen von Sprache und Musik im Gebäude Elektrotechnik
  • Versuchseinrichtungen für ein Lufthygienelabor im Gebäude Heizung und Lüftung
  • Neubau für das Fachgebiet Lebensmitteltechnologie des Fachbereichs Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie
  • Ausbau für das Fachgebiet Arbeitswissenschaften im Gebäude Verformungskunde
  • Baumaßnahmen in den Gebäuden Elektrotechnik alt und Franklinstraße zur Unterbringung der bisher in der Dovestrasse untergebrachten Fachgebiete: Abteilungsbibliothek für Städtebau, Soziologie und Psychologie, Fachgebiete der Psychologie

Im Rahmen der Maßnahmen "Ausbau für das Bauingenieurwesen im TIB" finden gegenwärtig Ausbaumaßnahmen in der sog. Behrens­Halle im TIB statt.

Im Rahmen der Bauunterhaltung wurde die Sanierung der Fenster im Hauptgebäude begonnen und Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik im Lichthof des Hauptgebäudes durchgeführt.

rückläufige Mietkosten

1987 konnten Mietflächen im Umfang von 11. 085 m 2 aufgegeben und Ersatzflächen in eigenen Gebäuden bezogen werden. Dafür wurden Um­ und Ausbauten im Kostenrahmen von DM 19,5 Mio. vorgenommen. Zum ersten Mal war dadurch die Mietkostenentwicklung rückläufig, nachdem bisher immer die Einsparungen durch aufgegebene Mietflächen von den jährlichen Steigerungen der Mieten aufgebraucht wurden.

zentrale Neubauvorhaben

Die beiden für die Zukunftsperspektiven der Universität zentralen Neubauvorhaben sind der Neubau für die Universitätsbibliothek und die Bauten für das geplante Maschinenbauzentrum. Die Situation des Bauvorhabens Bibliothek wurde bereits oben unter 1. dargestellt. Die Situation des Projektes Maschinenbauzentrum ist die gleiche ­ mit dem Unterschied, daß hier bisher nicht einmal ein "Drittmittel­Geber", der für das Land Berlin einspringen könnte, in Sicht ist:

Maschinenbauzentrum und die Kern­Kompetenz der Universität

Auch hier hat eine zweifache Begutachtung durch den Wissenschaftsrat stattgefunden. Der Bundesanteil zur Finanzierung wurde danach bereitgestellt. Das Land Berlin sieht sich nicht in der Lage seinen Anteil zu finanzieren, obwohl es dazu vom Wissenschaftsrat nachdrücklich aufgefordert worden ist. Die geplanten Baumaßnahmen sind dringlich für einen Bereich, auf den die Politik sich im Rahmen der Selbstdarstellung der Stadt als Technologiezentrum gerne bezieht. Sie sind dringlich für die Entwicklung der Kern­Kompetenz dieser Universität. Die Kontraproduktivität der aktuellen Finanzpolitik für die Zukunft des Landes wie für die Zukunft seiner Universitäten verdeutlicht sich an diesem Beispiel in besonderer Weise und mit ihr eine gewisse Ausweglosigkeit allen Bemühens innerhalb der Universität.

Baustelle Neubau Bibliothek

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