Rechenschaftsbericht 1999/2000 |
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1. HochschulsportAn der Bedeutung des Hochschulsportes für das soziale Leben an der Universität, wie sie im letzten Rechenschaftsbericht mit Zahlen verdeutlicht wurde, hat sich auch im Berichtszeitraum nichts geändert. Mehr als 14.000 Sporttreibende pro Woche nehmen die Angebote der Zentraleinrichtung Hochschschulsport (ZEH) in Anspruch.
Novellierung der Entgeltordnung: | |
Keine kostenlosen Sportangebote mehr |
In der langjährigen Auseinandersetzung mit der Senatsverwaltung
für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie dem Landesrechnungshof
bezüglich der Erhebung und Bemessung von Gebühren für
die Angebote des Hochschulsportes traf im Berichtszeitraum das
Kuratorium der Universität eine Entscheidung. Noch im letzten
Rechenschaftsbericht war festgehalten worden, dass die Universität
"am ohnehin nur sehr eingeschränkt geltenden Prinzip
einer entgeltfreien Grundversorgung der Studierenden festhalten"
wolle. Das bezog sich auf "Basisangebote" mit hoher
Teilnehmerzahl und geringer Betreuungsdichte wie Fußball,
Volleyball u. ä.. Auf Drängen des Rechnungshofes setzte
die Hauptkommission des Kuratoriums in Verbindung mit einer allgemeinen
Gebührenerhöhung auch eine Gebührenerhebung in
Höhe von DM 20 pro Semester für diese Sportangebote
und für Studierende durch.
Neues Sportzentrum Franklinstraße: |
Selbstfinanzierung |
Im Berichtszeitraum konnte eine Entscheidung für eine
wesentliche Erweiterung und Verbesserung des Sportangebotes an
der Universität getroffen werden. Die Zentraleinrichtung
Hochschulsport erhält eine früher vom TÜV genutzte
Halle in der Franklinstraße, um dort ein vielseitig nutzbares,
campusnahes Sportzentrum auszubauen. Es werden eine in Berlin
bisher nicht vorhandene Anlage für Inline-Skating, ein Raum
für Tanzangebote sowie ein kleinerer und ein größerer
Mehrzweckraum entstehen. Dazu kommen Dusch- und Umkleideräume
sowie ein kleinerer Aufenthaltsbereich. Die Voraussetzung für
diese Entscheidung war die Bereitschaft und Fähigkeit der
Zentraleinrichtung Hochschulsport, die dafür nötigen
Mittel ohne Inanspruchnahme des Haushaltes der Universität
aus ihren Einnahmen aufzubringen.
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Fertigstellung spätestens in 2002 |
Die Planung für das Projekt ist abgeschlossen, die Arbeiten
sollen bis zum Frühsommer begonnen und so rechtzeitig beendet
werden, dass zum WS 2001/2002 die Anlagen genutzt werden können.
Die ZEH kann aktuell DM 1,3 Mio bereitstellen. Sofern dieser Betrag
für das gesamte Projekt nicht ausreicht, wird es in 2002
ebenfalls aus Mitteln der ZEH fertiggestellt. Dies sollte um so
leichter fallen, als durch eine möglichst frühe Nutzung
der Anlagen nicht nur Mietausgaben eingespart, sondern durch Ausweitung
des Angebots zusätzliche Einnahmen erzielt werden können.
Mit dieser Sportstätte in der Franklinstraße erwächst
dem Hochschulsport der Universität neben den Anlagen in der
Waldschulallee ein zweites kräftiges Standbein.
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Mehrzwecksporthalle in der Waldschulallee |
Verbandsarbeit: |
Neue Technologien |
Im Juni 2000 fand an der Universität eine Tagung des
Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH) für die
hauptamtlichen Mitarbeiter des Hochschulsports in der Bundesrepublik
statt. Ein Thema war der Einsatz neuer Technologien im Bereich
der Abwicklung des Sportbetriebes (z. B. Anmeldeverfahren) sowie
in der Weiterbildung der Mitarbeiter. Es wurde das an der Universität
in Kooperation mit der Technischen Universität München
und der Universität München-Erlangen durchgeführte
Pilotprojekt TeleTeacherCoaching vorgestellt. Hier werden die
inhaltlichen und technischen Voraussetzungen für ein bundesweit
vernetztes Coaching zur Qualitätssicherung im Hochschulsport
erarbeitet.
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Situation der Sportstätten | In Verbindung mit dieser Tagung und unter der gleichen Thematik fand an der Universität ein "Parlamentarischer Abend" mit den sportpolitischen Experten der Parteien im Deutschen Bundestag und dem Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, statt. Im Mittelpunkt des Abends stand das Referat "Die virtuelle Zukunft der Hochschule - Wohin surft der Hochschulsport?" des Vizepräsidenten der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Reinhard Daugs, Projektleiter der "Virtuellen Saar-Universität". Hintergrund der Diskussionen war die neueste Bedarfserhebung des ADH zur mehrheitlich unzureichenden bis katastrophalen Situation der Sportstätten an den deutschen Hochschulen. Dass dies ein völlig inakzeptabler Zustand ist, unterstrichen übereinstimmend Manfred von Richthofen und der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag Julius Beucher. Mit diesem ersten "Parlamentarischen Abend" gelang es, für den Hochschulsport ein Forum zu schaffen, das Hochschulleitungen, Verantwortliche der Hochschulsporteinrichtungen und sportpolitisch engagierte Entscheidungsträger der Politik zusammenführt. |
Achter mit Steuermann des Präsidialamts der TU trainiert für den Wettkampf der drei Berliner Universitäten. Mit im Boot: Altpräsident Prof. Dr. D. Schumann und Vizepräsident Prof. Dr. J. Sahm | |
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