Rechenschaftsbericht 1999/2000 |
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3. 7 Multimedia
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Multimedia GmbH der Berliner Hochschulen |
Die zunehmende Bedeutung der Entwicklung multimedialer Lehr- und
Lernformen hat dazu geführt, dass die Berliner Hochschulen
im Berichtszeitraum auf diesem Feld eine neue Qualität der
Zusammenarbeit entwickelt haben. Auf Anregung der Landeskonferenz
der Rektoren und Präsidenten (LKRP) und unter dem Vorsitz
des TU-Präsidenten Professor Dr. Hans-Jürgen Ewers wurde
im Juni 2000 eine Multimedia-Gesellschaft der Berliner Hochschulen
gegründet, die die Entwicklung von Multimedia-Produkten vorantreiben
soll. Neben den drei Universitäten sind auch fast alle anderen
Hochschulen der Stadt beteiligt. Mit dieser Multimedia-Gesellschaft
wurde zum ersten Mal eine hochschulverbindende GmbH gegründet.
Die Berliner Hochschulen übernehmen damit bundesweit eine
Vorreiterrolle. Möglich wurde diese Form der Zusammenarbeit
erst durch die Neufassung des Berliner Hochschulgesetzes im November
letzten Jahres. Seitdem ist es den Hochschulen zur Erfüllung
ihrer Aufgaben erlaubt, sich mit Zustimmung der Senatsverwaltung
an Unternehmen zu beteiligen beziehungsweise solche eigens zu
gründen. Nun wurde erstmals von dieser Regelung Gebrauch
gemacht. Vorrangig soll die Hochschul-Multimedia-Gesellschaft
die Produktion von multimedialem Lehr- und Lernmaterial unterstützen,
indem sie Mittel für die Entwicklung und Herstellung einwirbt.
Diese Produkte sollen nicht nur in der Lehre der Hochschulen eingesetzt
werden, sondern auch anderen Einrichtungen zugute kommen. Die
Vermarktung der Multimedia-Produkte wird daher eine weitere wichtige
Aufgabe der Gesellschaft sein. Darüber hinaus soll die Gesellschaft
die Förderung von Kompetenzzentren übernehmen und für
ein gemeinsames Auftreten der Berliner Hochschulen im Bereich
Multimedia sorgen. Langfristig soll sich die Gesellschaft durch
die Einnahmen aus dem Verkauf zumindest zu einem Teil selbst tragen.
Das Konzept der Multimedia-Gesellschaft baut auf den Erfahrungen
des Projekts "berlin univers" auf, das 1998 von sieben
Mitgliedern aus vier Berliner Hochschulen, darunter auch der TUB,
gegründet wurde.
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Interaktive Bildschirm- experimente im Fachbereich Physik |
Einen erfolgreichen Einsatz multimedialer Techniken gibt es in
einer Vielzahl von Lehrveranstaltungen an der TUB. Ein besonders
erfolgreiches Beispiel ist die Lehrveranstaltung "Physik
für Ingenieure", die im Vorlesungs- und Übungsbetrieb
multimediale Anwendungen nutzt. Die dort verwendeten "interaktiven
Bildschirmexperimente" wurden im Institut für Fachdidaktiken
Physik und Lehrerbildung des Fachbereichs Physik entwickelt. Das
Verfahren führte inzwischen zu einer Ausgründung eines
Unternehmens, das in Räumen der TUB in ummittelbarer Umgebung
des o. g. Instituts angesiedelt ist.
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Vernetztes Studium - Chemie | Seit
1999 fördert das BMBF das Projekt "Vernetztes Studium Chemie"
am Iwan N. Stranski-Institut
des Fachbereichs Chemie der Universität als Leitprojekt zur
"Nutzung von weltweit verfügbarem Wissen für Aus- und
Weiterbildung und Innovationsprozesse". Es geht u. a. um eine
Technologie der Wissensvernetzung für internetbasiertes Lehren und
Lernen. Beteiligt sind 16 Arbeitsgruppen in 13 deutschen Universitäten,
das Fachinformationszentrum Chemie
in Berlin und Kooperationspartner in der Schweiz und England. Weitere
Informationen unter: http://www.vernetztes-studium.de.
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Multimedia-Nutzung in der Mathematik- ausbildung für Ingenieure |
Im Rahmen des Förderprogrammes "Neue Medien in der Bildung"
wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
inzwischen das vom Fachbereich Mathematik der Universität
in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und der TU München
entwickelte Projekt "Multimedianutzung in der Mathematikausbildung
für Ingenieure" bewilligt.
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Online-Curriculum |
Darüber hinaus wurden Anträge aus dem Fachbereich Informatik
zur "Entwicklung eines fächerübergreifenden Online
Curriculums (Projektname: New Economy)" und zum "Fallbasierten,
Problemorientierten Lernen (Projektname: MeduC@se)" bewilligt.
Des weiteren wurde der Antrag "Einsatz neuer Medien im Bauingenieur-Studium
im Konstruktiven Ingenieurbau" bewilligt. Im Antragsverfahren
befinden sich außerdem Anträge zur "Entwicklung
von E-Learning-Modulen für Studiengänge der Informations-,
Kommunikations- und Medientechnik im Rahmen eines länderübergreifenden
Universitätsverbundes", "Einsatz neuer Technologien
und Medien zur Verbesserung der Lehre in der Prozess- und Anlagentechnik",
"Multimedialer Hochschulverbund: Hochschulen und Gesundheit",
"Multimediales Netzwerk zur Wissensvermittelung im Fach "Werkstoffe
im Bauwesen" für die Aus- und Weiterbildung von Bauingenieuren
und Architekten" sowie "Multimediale Hochschullehre:
Technik, Arbeit und Berufsausbildung".
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Betreute Kleingruppen | Der verstärkte Einsatz multimedialer Lehr- und Lernformen ist in den Leitlinien des Akademischen Senats zur Studiengangentwicklung vorgesehen. Dazu wird festgestellt, dass neben die Veranstaltungen zur Wissensvermittlung in verstärktem Umfang das Durcharbeiten des multimedial angebotenen Stoffes ggf. in betreuten Kleingruppen treten soll. Das didaktische Konzept für den Computereinsatz soll sicherstellen, dass die Möglichkeiten zur Kommunikation zwischen den Beteiligten nicht eingeschränkt, sondern verbessert werden. |
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