TU intern - Juli 2001 - Alumni

Businessplan-Wettbewerb

Viele Preise für TU-Absolventen und -Wissenschaftler


Die innovativsten Jungunternehmer konnten sich über Preisgelder freuen

Erfolgreicher kann man bei einem Wettbewerb gar nicht sein, als es die TU Berlin beim kürzlich abgeschlossenen Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg gewesen ist. Alle drei Preise, die in der letzten Stufe vergeben wurden, konnten TU-Absolventen und Wissenschaftler für sich verbuchen. Zum ersten Mal wurden darüber hinaus in diesem Jahr die aktivsten und erfolgreichsten Hochschulen Berlin und Brandenburgs mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, der ebenfalls im Rahmen der Preisverleihungen am 28. Juni überreicht wurde. Auch diese Auszeichnung ging an die TU Berlin. Neben dem Titel "Ideenschmiede Berlin" wurden 5000 DM an den TU Präsidenten, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, übergeben. Nicht nur unter den Preisträgern war die TU Berlin in allen drei Wettbewerbsstufen bestens vertreten. Insgesamt wurden von TU-Absolventen und -Wissenschaftlern die meisten Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Die Universität soll mit dieser Auszeichnung für die Unterstützung, die sie in diesem Zusammenhang leistet, gewürdigt werden.

Der beste Business-Plan in den Augen der Jury wurde von der Proteome Factory vorgelegt. Die Geschäftsidee von TU-Absolvent Dr. Christian Scheler wurde mit dem ersten Preis und einem Preisgeld in Höhe von 30000 DM ausgezeichnet. Womit sich das siebenköpfige Team um Christian Scheler und Prof. Dr. Johann Salnikow vom Max-Volmer-Institut für Biophysikalische Chemie und Biochemie beschäftigt, ist im Artikel "Die TU Berlin als Ideenschmiede" dieser TU-intern-Ausgabe beschrieben, da die Gründer auch mit dem TCC-Preis ausgezeichnet wurden.

Eine Ausgründung aus dem TU-Bereich Schiffs- und Meerestechnik wurde mit dem zweiten Preis und einem Preisgeld in Höhe von 22500 DM ausgezeichnet. FRIENDSHIP-Systems heisst die Firma der drei TU-Absolventen Claus Abt, Dr.-Ing. Stefan Harries und Dr.-Ing. Karsten Hochkirch. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Modellierung, Analyse und Optimierung fluiddynamischer Systeme und wird hierfür sowohl Softwareprodukte entwickeln als auch Ingenieurdienstleistungen anbieten. Der dritte Preis (15000 DM) wurde an die Gründer der Firma ACTryon Technologies. Prof. Dr. Dieter Bimberg, Dr. Dieter Huhse und Dr. Olaf Reiman vom Institut für Festkörperphysik vergeben. ACTryon Technologies wird Laserquellen bauen, die durch ihre enorme Geschwindigkeit maßgebend bei der Produktion von hochfrequenten Bauelementen der Kommunikationstechnik sein werden. Die TU-Physiker waren mit ihrer Geschäftsidee schon Sieger der zweiten Stufe des Wettbewerbs gewesen.

Der von der Investitionsbank Berlin und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (uvb) organisierte Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg fand in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Bei dem dreistufigen Wettbewerb haben insgesamt 740 Teilnehmer 326 Geschäftskonzepte eingereicht.

Bettina Klotz


Leserbriefe

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