Hier besteht Einigkeit - Das sind die Risiken

Es gibt einen breiten politischen Konsens zu den Schwerpunkten:

Biotechnologie: 7200 Mitarbeiter in Forschung und Wirtschaft. Private Investitionen: rund 150 Millionen Euro (2000). Drittmitteleinwerbung der Wissenschaft: 135 Millionen Euro für die Region.

Informations- und Kommunikationstechnik (IuK): 2100 IuK-Unternehmen mit rund 23000 Beschäftigten in Berlin. Jahresumsatz: etwa 10 Milliarden Euro.

Verkehrssystemtechnik: 400 Unternehmen, rund 100 wissenschaftliche Forschungsgruppen, rund 48000 Beschäftigte. 70 Millionen Euro EU-Forschungsmittel seit 1999.

Medizintechnik: 130 produzierende, teils junge, weltweit operierende und börsennotierte Medizintechnikunternehmen, darunter Marktführer bei Herzunterstützungssystemen und Minimal-Invasive-Medizin. 4600 Beschäftigte (1999).

Wachstumsbranche Optische Technologien und Mikrosystemtechnik: 46 Forschungseinrichtungen und rund 100 Unternehmen, über 1100 Mitarbeiter. Fast 800 angemeldete Patente seit 1995.

Strukturforschung: Weltweit einmalige Konzentration mehrerer Großgeräte der europäischen Wissenschaftsinfrastruktur für internationale Nutzung: Experimentierreaktor BER II, Ionenstrahllabor ISL (beide in Berlin-Wannsee), Synchrotronstrahlungsquelle BESSY.

Geistes- und Sozialwissenschaften: Herausragende Profile in Forschung und Lehre. Beratung der Politik zu Chancen und Strategien der politischen Gestaltung ökonomischer und sozialer Prozesse, der Globalisierung und Internationalisierung.

"Region of Excellence": Internationale Anerkennung Berlins für die Gründung innovativer Unternehmen von der Europäischen Union (2002).

Die Ursachen möglicher Risiken:

  • Die zentrale Bedeutung der Wissenschaftspolitik für die wirtschaftliche Entwicklung Berlins ist bis heute nicht ausreichend erkannt und nicht in politische Strukturen und Entscheidungen umgesetzt worden. Dieser Mangel kann ohne finanziellen Aufwand eliminiert werden.
  • Die mangelnde Verlässlichkeit der Landespolitik erschwert eine langfristige Planung von Hochschulen, universitärer und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, aber auch Berliner Unternehmen.
  • (...) Das größte Risiko eingefrorener und/oder allgemeiner Absenkung der Förderung ist der Verlust an Qualität und Aktualität der Forschung und das Abrutschen in ein (dann sehr teures) Mittelmaß.
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