TU intern - Februar/März 2002 - Aktuelles
PREISTRÄGER GESUCHT /tui/ Das Fraunhofer-Institut
für Betriebsfestigkeit LBF in Darmstadt verleiht zu Ehren
seines Mitbegründers Ernst Gaßner im Jahr 2002 erstmalig
den Ernst-Gaßner-Preis für herausragende Leistungen im
Fachgebiet Betriebsfestigkeit. Alle Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland, die auf diesem Gebiet
hervorragende wissenschaftlich-technische Leistungen erbracht haben,
können sich bis 1. Mai 2002 um den mit 5000 Euro dotierten Preis
bewerben.
ALTE GREMIEN - NEUE
NAMEN /tui/ Zwei neue Vertreter der Technischen Universität
Berlin werden für die kommenden zwei Jahre im BAföG-Förderungsausschuss
sitzen: Prof. Dr. Peter Mnich (Fakultät
V) und Prof. Dr.-Ing. Udo Wiesmann (Fakultät
II). In den Vorstand des Studentenwerks Berlin wird Gisela Schäfer-Omari
aus der Fakultät
I als Vertreterin der TU Berlin einziehen.
UNSENSIBLE MINISTERIN
/tui/ Das Hochschulrahmengesetz (HRG) müsse sofort repariert
werden, forderte Professor Hartmut Schiedermair, Präsident
des Deutschen Hochschulverbandes. Über 40000 in befristeten
Arbeitsverhältnissen angestellte oder beamtete Wissenschaftler
seien von der Schlechterstellung gegenüber der Juniorprofessur
betroffen. Viele dieser Hochqualifizierten würden nunmehr den
Weg ins Ausland antreten. Es sei ein Skandal, dass Frau Bulmahn
sich bis heute nicht von dem Wort distanziert hat, eine ganze
Generation von Privatdozenten müsse leider verschrottet werden.
Deart unsensibel disqualifiziere sich für das Amt des Bildungs-
und Forschungsministers, erklärte Schiedermair. Lesen Sie dazu
auch die Umfrage in dieser Ausgabe.
ERSTE TU-AKKREDITIERUNG
/tui/ Die TU Berlin hat ihren ersten Studiengang als Master of Science
akkreditieren lassen. Es handelt sich um den Teilstudiengang Global
Production Engineering der Fakultät V im Fachgebiet Maschinenbau.
Mit Stolz kann die Fakultät bereits auf die ersten Absolventen
mit Master of Science-Urkunde blicken. Dieser Studiengang bot sich
zur Akkreditierung an, so Dr. Patrick Thurian, zuständig für
die Qualitätssicherung in Lehre und Studium an der TU Berlin,
weil er besonders stark von ausländischen Studierenden frequentiert
wird. Diese werden später großenteils im Ausland arbeiten.
KEIN TERROR IN SICHT
/tui/ Am 18. Januar war die Rasterfahndung für tausende Berliner
Studierende beendet. Nach den Anschlägen am 11. September vorigen
Jahres in New York hatten die Universitäten, auch die TU Berlin,
Daten von Studierenden aus bestimmten Ländern zur Überprüfung
an das Innenministerium liefern müssen. Das Berliner Landgericht
stellte nach einer Klage von drei Studierenden aus Algerien und
dem Sudan fest, die Fahndung sei unzulässig, da keine aktuelle
Terror-Gefahr bestehe. Berlins Innensenator Ehrhart Körting
(SPD) hält diese Entscheidung für falsch und strebt zusammen
mit der Berliner Polizei eine Klärung vor dem Oberlandesgericht
an.
PAKT MIT HOCHSCHULEN
/tui/ Hessen will Bildungsland werden. Die Landesregierung schloss
daher am 21. Januar mit allen 12 Hochschulen des Landes einen Hochschulpakt
ab, der den Universitäten und Fachhochschulen Planungssicherheit
bis zum Jahr 2005 gibt, andererseits aber die Bildungsschmieden
auch per Rahmenvereinbarungen zu bestimmten Leistungen verpflichtet.
Unter anderem will das Land jährlich 15,3 Millionen Euro für
die Profil- und Schwerpunktbildung zur Verfügung stellen. Dafür
erwartet der Geldgeber Studienreformen, die effektive Studienverkürzungen
zur Folge haben.
Leserbriefe
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