"We qualify the experts for the future"TU-Neujahrsempfang: Herausforderungen für 2003
"Das neue Jahr hat bereits gezeigt, welche Herausforderungen es für uns bereithalten wird", so begrüßte der TU-Präsident, Prof. Dr. Kurt Kutzler, auf dem diesjährigen Neujahrsempfang seine Gäste aus dem Berliner Leben, aus der Landespolitik, der Bundespolitik und dem Diplomatischen Corps. Thema war natürlich die noch ganz frische Situation nach dem Austritt der Hochschulen aus den Arbeitgeberverbänden. Diesen Schritt hatten die Berliner Universitäten nach massivem Druck durch den Senat kurz vorher vollzogen, um zumindest die Arbeitsplätze zu sichern. Achim Jäckel von der Betriebsgruppe ver.di brachte den Ärger und die Enttäuschung der Beschäftigten zum Ausdruck. "Wir halten das, und diese Klage richtet sich insbesondere auch an den Senat von Berlin, für einen Verfall der politischen Sitten." Präsident Kutzler nahm das zum Anlass, die Forderung nach einem eigenen Tarif für den gesamten Wissenschaftsbereich zu unterstreichen. Trotz der Notlage des Landes könne man Nullrunden nicht lange durchhalten, will man die Wettbewerbsfähigkeit mit den Hochschulen des Südens der Republik um den besten wissenschaftlichen Nachwuchs und das beste technische und administrative Personal erhalten. Besonders hob Professor Kutzler hervor, diese Universität sei eine technische, und damit nicht nur dem Wahren, Schönen und Guten verpflichtet, sondern auch der Verwertbarkeit ihrer Arbeit in der Gesellschaft. Mit Blick auf die weit über dem Bundesdurchschnitt liegende Studienanfängerzahl ergänzte er die TU-Parole "We've got the ideas for the future" mit "We qualify the experts for the future". Man könne das Ziel, mittelfristig beste Technische Universität Deutschlands zu werden, nur dann erreichen, wenn es langfristig gelänge, die schwindenden Staatsmittel durch private Unterstützung zu ersetzen. "Geld ist ein scheues Wild, das mit besonderen Leistungen in Forschung, Lehre und Bildung gelockt werden will. Ich ersuche die Politik, bewusst mit dem Pfund der Wissenschaft in Berlin bei der Standortwerbung zu wuchern und uns damit neue Quellen für Dienstleistungen zu erschließen." pp |
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