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Nr. 7-9, Juli 2003
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Hai, Hai

Als Beschäftigte im Institut für Luft- und Raumfahrt bewegt mich seit geraumer Zeit eine verblüffende und bislang ungelöste Frage zutiefst. Sie betrifft den Hai. "Haie?", werden sie fragen, die sind doch allenfalls in der Schiffs- und Meerestechnik angesiedelt, in der Ozeanografie beheimatet oder bestenfalls in den Mensch-Maschine-Systemen, jedoch keinesfalls in der Luftfahrt. Auch ich kann nicht verhehlen, dass mich dieser Umstand Wunder nimmt, und doch ist es so.

Aus welchem Grunde ist gegenwärtig eine derartige Flut von Haien anzutreffen? Das weiß ich auch nicht so genau, doch scheinen sie sich in den Gängen unserer Universität aufzuhalten, in das E-Mail System einzudringen und die Telefonleitungen zu infiltrieren. Und so wollte ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Berlin auf jeden Fall gewarnt wissen, denn tagtäglich begegnen mir mehr Menschen, die mir "Hai" zurufen. Und obgleich ich zugeben muss, dass ich selbst bislang noch kein Exemplar dieser Spezies zu sichten vermochte, halte ich es doch für meine Pflicht und Schuldigkeit, diese Warnung an meine Mitmenschen, insbesondere an meine Kolleginnen und Kollegen, weiterzugeben. Also: Auch wenn sich lediglich ein Binnengewässer in der unmittelbaren Umgebung unseres Wissenschaftsstandortes befindet, so sollten Sie auf jeden Fall auf der Hut sein, scheint es derzeit doch eine wahre Invasion von "Haien" zu geben.

Mit kollegialem Gruß
Hella Farrell

 

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