Das Allerletzte
Hai, Hai
Als
Beschäftigte im Institut
für Luft- und Raumfahrt bewegt mich seit geraumer Zeit
eine verblüffende und bislang ungelöste Frage zutiefst.
Sie betrifft den Hai. "Haie?", werden sie fragen, die
sind doch allenfalls in der Schiffs- und Meerestechnik angesiedelt,
in der Ozeanografie beheimatet oder bestenfalls in den Mensch-Maschine-Systemen,
jedoch keinesfalls in der Luftfahrt. Auch ich kann nicht verhehlen,
dass mich dieser Umstand Wunder nimmt, und doch ist es so.
Aus welchem Grunde ist gegenwärtig eine derartige Flut von
Haien anzutreffen? Das weiß ich auch nicht so genau, doch
scheinen sie sich in den Gängen unserer Universität aufzuhalten,
in das E-Mail System einzudringen und die Telefonleitungen zu infiltrieren.
Und so wollte ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Berlin
auf jeden Fall gewarnt wissen, denn tagtäglich begegnen mir
mehr Menschen, die mir "Hai" zurufen. Und obgleich ich
zugeben muss, dass ich selbst bislang noch kein Exemplar dieser
Spezies zu sichten vermochte, halte ich es doch für meine Pflicht
und Schuldigkeit, diese Warnung an meine Mitmenschen, insbesondere
an meine Kolleginnen und Kollegen, weiterzugeben. Also: Auch wenn
sich lediglich ein Binnengewässer in der unmittelbaren Umgebung
unseres Wissenschaftsstandortes befindet, so sollten Sie auf jeden
Fall auf der Hut sein, scheint es derzeit doch eine wahre Invasion
von "Haien" zu geben.
Mit kollegialem Gruß
Hella Farrell
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