Buchtipp
TU
intern fragt Menschen, was sie empfehlen würden. Fabian Kirsch,
Student der Wirtschaftswissenschaften und mit der diesjährigen
Gremienwahl zum ersten Mal als studentischer Vertreter im Akademischen
Senat dabei.
Der bestialische Mord an einem pensionierten Polizisten tief in
der Einsamkeit der schwedischen Wälder ist der Ausgangspunkt
von "Die Rückkehr des Tanzlehrers". Stefan Lindman
heißt Henning Mankells neuer Kommissar, der zur Lösung
des Rätsels um den Mord des ehemaligen Kollegen der zuständigen
Polizei unter die Arme greift. Etwa zur Tatzeit verlässt er
mit der Diagnose Zungenkrebs das Krankenhaus. Ratlos darüber,
wie er die drei Wochen bis zum Beginn der Therapie verbringen soll,
entscheidet er sich, an den Ort des Verbrechens zu fahren. Schnell
wird er durch eigene Entdeckungen in die Ermittlungen hineingezogen,
als ein zweiter Mord geschieht. Die Nachforschungen führen
in Schwedens dunkle Vergangenheit zur Zeit des Dritten Reiches und
zu dessen mächtige Netzwerke in der Gegenwart. Der Kommissar
ist ein anderer, die Tat wird nicht in Schonen, sondern in Harjedalen,
Mankells Geburtsort, verübt, ansonsten ist alles wie immer.
Ein kranker, von Unzulänglichkeitsgedanken geplagter Kommissar
mit Beziehungsproblemen ermittelt aus Idealismus heraus an einem
Fall und ist seinen Kollegen durch seine Intuition immer einen Schritt
voraus. Es ist eben ein Mankell, spannend und gesellschaftskritisch
bis zur letzten Seite.
Henning Mankell: Die Rückkehr des Tanzlehrers, Verlag Zsolnay,
Okt. 2002, ISBN 3-552-05205-4
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