Grillen, Radeln und Schlossmauern erklettern
Auf der Erstsemesterfahrt der TU Berlin 2003 lernen sich die
neuen TUler kennen
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Ziel der Sehnsucht:
Schloss Czocha in Polen |
Schloss Czocha in Polen war das Ziel von 55 Studierenden, die sich
am 1. Mai dieses Jahres zur Erstsemesterfahrt aufmachten, um für
fünf Tage Großstadt und Unistress hinter sich zu lassen.
Und was eignet sich dafür besser als eine kleine Reise mit
anderen jungen Leuten, mit Entspannung und der Gelegenheit, neue
Freunde zu finden - was in der Uni doch manchmal recht schwierig
ist. Die Fahrt, seit 1994 von Studierenden rund um die Fachbereichsinitiative
EB 104 organisiert, ist jedes Jahr ein großer Erfolg. Czocha
liegt 30 km von Görlitz entfernt, nahe der polnischen Grenze.
Das wahrlich märchenhafte Schloss will entdeckt werden: Schlossgraben,
Rittersaal, Kerker und Geheimgänge laden zum Angucken und Feiern
ein.
Langeweile hat keinen Platz, Schloss Czocha bietet viele Möglichkeiten,
sich zu betätigen: Fahrradtouren, Kanufahrten, Reiten, Jonglieren,
Abseilen von den Schlossmauern und natürlich die von den Studierenden
angebotenen Workshops. Bumerang-Bauen, Masken basteln oder Yoga
gab es dieses Jahr. Am Abend treffen sich alle wieder, um im Schlossgraben
am Lagerfeuer zu grillen, Gitarre zu spielen oder um einfach nur
zu quatschen. Auch dieses Jahr stand als erstes ein Kennenlernabend
auf dem Programm, zu dem sich kreative Gruppen wie "Malerische
Gestaltung", "Theater", "Pantomime" und
"Musik" zusammenfanden, um ein kleines Programm auf die
Beine zu stellen. Erstaunlich, welche künstlerischen Talente
da ans Tageslicht kamen. Höhepunkt war der traditionelle Eierwurfwettbewerb
am letzten Tag, bei dem ein rohes Ei unbeschadet den Flug von der
Schlossbrücke in den Schlossgraben überstehen musste.
Dem Einfallsreichtum waren keine Grenzen gesetzt, und da wir es
ja vorwiegend mit Studenten einer technischen Universität zu
tun hatten, entstanden einige ziemlich interessante Konstruktionen
- und die meisten Eier blieben auch tatsächlich ganz. Ein Highlight
der diesjährigen Fahrt war der Besuch der Schneekoppe, dem
höchsten Berg des Riesengebirges an der Grenze zu Tschechien.
Ein kleiner Wermutstropfen: der Stausee, der das Schloss normalerweise
umgibt, war wegen Renovierung der Staumauer verschwunden. Von ihm
blieb nur eine Mondlandschaft übrig, die für einige aber
ebenfalls eine eigene Erkundung wert war. Im nächsten Jahr
darf voraussichtlich aber wieder gebadet werden. Übrigens:
nicht ohne Grund gibt es eine große Anzahl von "Wiederholungstätern".
Auch höhere Semester und Leute, die nicht studieren, sind willkommen.
Ines Eisenbruch, Verena Schneider,
Studentinnen
http://eb104.TU-Berlin.de
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