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Nr. 7-9, Juli 2003
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Zukunftsthesen aus Dresden

Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und den USA entwickelten sieben Thesen zur Reform des deutschen Hochschulsystems, die so genannten "Dresdner Thesen". Sie reflektieren die Sicht der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer von morgen. Inzwischen bezogen deutsche Politiker und Bildungsexperten auf einem Expertenforum dazu Stellung. Die Thesen fordern unter anderem ein Höchstmaß an Transparenz, Flexibilität und Kompatibilität deutscher Hochschulen, damit sich diese im internationalen Vergleich behaupten können. Im Mittelpunkt müsse die Bildungsidee stehen, die Stärke des deutschen Hochschulsystems. Zur Profilbildung sei es notwendig, dass Hochschulen ihre Studierenden selbst auswählen könnten; außerdem sei auf allen Ebenen Autonomie, Eigenverantwortung und Rechenschaftspflicht zu fördern. Dazu gehöre die Abschaffung des Beamtenstatus für Professoren sowie die Einführung von sozialverträglichen Studiengebühren. Hochqualifizierten jungen Wissenschaftlern, auch denen mit Familienwunsch, müssten attraktive Karrierewege geöffnet werden. Hochschulen und Wirtschaft müssten gemeinsame Konzepte entwickeln, um die Anbindungen der Bachelor- und Masterstudiengänge an den Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Die letzte Forderung betrifft die zügige Umsetzung der Forderungen, um Voraussetzungen zu schaffen, Hochqualifizierte für das deutsche Hochschulsystem zu gewinnen.

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