Zukunftsthesen aus Dresden
Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland
und den USA entwickelten sieben Thesen zur Reform des deutschen
Hochschulsystems, die so genannten "Dresdner Thesen".
Sie reflektieren die Sicht der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer
von morgen. Inzwischen bezogen deutsche Politiker und Bildungsexperten
auf einem Expertenforum dazu Stellung. Die Thesen fordern unter
anderem ein Höchstmaß an Transparenz, Flexibilität
und Kompatibilität deutscher Hochschulen, damit sich diese
im internationalen Vergleich behaupten können. Im Mittelpunkt
müsse die Bildungsidee stehen, die Stärke des deutschen
Hochschulsystems. Zur Profilbildung sei es notwendig, dass Hochschulen
ihre Studierenden selbst auswählen könnten; außerdem
sei auf allen Ebenen Autonomie, Eigenverantwortung und Rechenschaftspflicht
zu fördern. Dazu gehöre die Abschaffung des Beamtenstatus
für Professoren sowie die Einführung von sozialverträglichen
Studiengebühren. Hochqualifizierten jungen Wissenschaftlern,
auch denen mit Familienwunsch, müssten attraktive Karrierewege
geöffnet werden. Hochschulen und Wirtschaft müssten gemeinsame
Konzepte entwickeln, um die Anbindungen der Bachelor- und Masterstudiengänge
an den Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Die letzte Forderung
betrifft die zügige Umsetzung der Forderungen, um Voraussetzungen
zu schaffen, Hochqualifizierte für das deutsche Hochschulsystem
zu gewinnen.
tui
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