Grund zum Feiern: Jubiläum und Verabschiedung
Goldene Ehrennadeln für Bernhard Wilpert und Jürgen
Sahm
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Kurt Kutzler überreicht
Bernhard Wilpert wertvolle Grafiken als Geschenk |
Grund zum Feiern gab es in den vergangenen Tagen für zwei
ehemalige Vizepräsidenten: Bernhard Wilpert wurde mit einem
Festkolloquium aus dem aktiven Dienst verabschiedet, und Jürgen
Sahm konnte seinen 67. Geburtstag mit seinem 40-jährigen Dienstjubiläum
verbinden.
Bernhard Wilpert betreute als Vizepräsident 2001 bis 2002
das Ressort Nachwuchs und Internationales. Von seinem globalen Überblick,
den er sich bei unzähligen Auslandsaufenthalten erwarb, hat
die TU Berlin sehr profitiert. Innerhalb seiner Amtszeit hat er
eine umfassende Bestandsanalyse der internationalen Aktivitäten
an der TU Berlin angeregt und die Zielrichtung der weltweiten Zusammenarbeit
neu definiert. Es stand der TU Berlin gut zu Gesicht, internationale
Kontakte mit einem Botschafter von seinem Format zu beginnen.
Hochgeschätzt ist auch sein Engagement für den wissenschaftlichen
Nachwuchs. Mit der so genannten WM-Studie hat er die Arbeitsbedingungen
des wissenschaftlichen Mittelbaus einer umfassenden Untersuchung
unterzogen und damit Missstände in diesem Bereich empirisch
belegt. Auf dieser Basis konnten sich Universitätsleitung und
Fakultäten auf den Weg machen, die Chancen unseres wissenschaftlichen
Nachwuchses nachhaltig zu verbessern. Deutschlandweit hat die TU
Berlin damit eine Vorreiterrolle übernommen. Für seine
Verdienste um unsere Universität wurde Bernhard Wilpert die
goldene Ehrennadel der TU Berlin verliehen.
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Jürgen Sahm mit Ehefrau |
Das Engagement für den Nachwuchs teilt sein Kollege Jürgen
Sahm. Über Jahrzehnte setzte sich der Physiker unermüdlich
für Reformen in Lehre und Studium ein. Sein 40-jähriges
Dienstjubiläum bot den idealen Anlass, seine kontinuierliche
Arbeit für die Verbesserung von Studienbedingungen zu würdigen.
Die TU zeichnete Jürgen Sahm ebenfalls mit einer goldenen Ehrennadel
aus. Als Vizepräsident für Lehre und Studium trug er den
Bologna-Prozess in die TU Berlin hinein und leistete wertvolle Überzeugungsarbeit
in den Fakultäten. Auf Bundesebene prägte er die Haltung
der Technischen Universitäten hinsichtlich der gestuften Studiengänge
entscheidend mit und gab den Anstoß für die Evaluations-
und Akkreditierungsprozesse an unserer Universität. Sein freundlich-konstruktives
Wesen erleichterte es den Fakultäten, sich auf zunächst
heftig umstrittene Veränderungsprozesse einzulassen und gemeinsam
neue Wege zu entwickeln. Von Schwierigkeiten ließ er sich
nicht entmutigen, seine Qualitätsansprüche blieben stets
auf hohem Niveau. Den Anforderungen des Amtes unterwarf er sich
dabei klaglos bis an die gesundheitliche Belastungsgrenze. Die TU
Berlin kann sich glücklich schätzen, Kollegen von seinem
Format in ihren Reihen zu wissen.
Prof. Dr. Kurt Kutzler,
Präsident der TU Berlin
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