"Mehr vom selben!"
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Cornelia Klinger |
"Es ist toll, dass es dieses Zentrum an der TU Berlin gibt.
Es macht Spaß zu sehen, aus welchem weiten Umkreis die Studierenden
kommen." Die Philosophin Prof. Dr. Cornelia Klinger hat die
Entstehung sowie die Arbeit des ZIFG über die Jahre mit großem
Interesse verfolgt: Als Gastprofessorin ist sie nun in diesem Sommersemester
aus Wien an die TU Berlin in das Zentrum
für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
gekommen. Denn seit der Pensionierung der Gründerin und Leiterin
des ZIFG, der Historikerin Prof. Dr. Karin Hausen, im April ist
die C-4-Professur für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
vakant. Das Berufungsverfahren für die Wiederbesetzung der
Stelle läuft.
Prof. Dr. Cornelia Klinger war als Gastprofessorin und Lehrbeauftragte
bereits in Zürich, Bielefeld, Frankfurt, Klagenfurt, Innsbruck
und München. Sie hat Philosophie, Literaturwissenschaft und
Kunstgeschichte studiert und sich an der Universität Tübingen
1992 mit einer Studie zu "Ästhetische Modernität
und Wiederzauberung der Welt. Der Ort der Romantik im Prozess der
Moderne" habilitiert. Sie ist dort am Institut für Philosophie
außerplanmäßige Professorin mit den Arbeitsschwerpunkten
Politische Philosophie, Ästhetik, Gender Studies im Bereich
der Philosophie und Theoriegeschichte der Moderne. Seit 1983 ist
Professor Cornelia Klinger ständiges wissenschaftliches Mitglied
am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien.
Am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
hält die Philosophin in diesem Semester eine Vorlesung über
die bürgerliche Ordnung der Geschlechter und den Prozess der
Moderne (1789-1918). In einem Hauptseminar wird interdisziplinär
die "Ungleichheit in den Dimensionen Klasse, Rasse und Geschlecht"
untersucht. Auf großes Interesse bei den Studierenden stößt
auch ihr Seminar zum Thema "Philosophische Geschlechtertheorien
von der Antike bis zur Gegenwart".
luga
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