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Nr. 7-9, Juli 2003
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Potsdamer Prioritäten

Empfehlungen des Landeshochschulrates

Mit seinen neun jungen Hochschulen habe das Land Brandenburg große Zukunftsressourcen, die es gezielt zu nutzen und zu entwickeln gelte. Der Landeshochschulrat Brandenburg (LHR) zeigte sich in seinem jüngsten Bericht erfreut darüber, dass die Landesregierung trotz der Finanzknappheit Prioritäten zugunsten von Wissenschaft und Forschung setze. Ende Juni übergab er dem Ministerpräsidenten des Landes, Matthias Platzeck, seine "Empfehlungen zur Hochschulentwicklung im Land Brandenburg". Sie konzentrieren sich auf die Erschließung von Ressourcen, die eine Qualitätssteigerung auch bei knapper Kassenlage erlaubten. Im Mittelpunkt stehen die Verbesserung des Studienangebotes, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Verhinderung von Abwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte und der Beitrag von leistungsfähigen Hochschulen zur Stärkung der ökonomischen Basis des Landes. Unter anderem sollen durch die Einführung gestufter Studienabschlüsse die Studienabbrecherquoten gesenkt und Studienfachwechsler in Brandenburg gehalten werden. Der LHR plädierte für intensivere Kooperationen der Hochschulen untereinander sowie mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region und Berlins. Der Ministerpräsident solle die Schirmherrschaft übernehmen, so wurde empfohlen, für ein gemeinsames Aktionsbündnis der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und der Landesvereinigung außeruniversitärer Forschung in Brandenburg zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Für die strukturschwache Region Lausitz sollte ein Pilotprojekt entwickelt werden.

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