Potsdamer Prioritäten
Empfehlungen des Landeshochschulrates
Mit
seinen neun jungen Hochschulen habe das Land Brandenburg große
Zukunftsressourcen, die es gezielt zu nutzen und zu entwickeln gelte.
Der Landeshochschulrat
Brandenburg (LHR) zeigte sich in seinem jüngsten Bericht
erfreut darüber, dass die Landesregierung trotz der Finanzknappheit
Prioritäten zugunsten von Wissenschaft und Forschung setze.
Ende Juni übergab er dem Ministerpräsidenten des Landes,
Matthias Platzeck, seine "Empfehlungen zur Hochschulentwicklung
im Land Brandenburg". Sie konzentrieren sich auf die Erschließung
von Ressourcen, die eine Qualitätssteigerung auch bei knapper
Kassenlage erlaubten. Im Mittelpunkt stehen die Verbesserung des
Studienangebotes, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses,
die Verhinderung von Abwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte
und der Beitrag von leistungsfähigen Hochschulen zur Stärkung
der ökonomischen Basis des Landes. Unter anderem sollen durch
die Einführung gestufter Studienabschlüsse die Studienabbrecherquoten
gesenkt und Studienfachwechsler in Brandenburg gehalten werden.
Der LHR plädierte für intensivere Kooperationen der Hochschulen
untereinander sowie mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen
der Region und Berlins. Der Ministerpräsident solle die Schirmherrschaft
übernehmen, so wurde empfohlen, für ein gemeinsames Aktionsbündnis
der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und der Landesvereinigung
außeruniversitärer Forschung in Brandenburg zur Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses. Für die strukturschwache
Region Lausitz sollte ein Pilotprojekt entwickelt werden.
tui
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