Meldungen
Vertraglich besiegelt
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Uni-Präsidenten
Kurt Kutzler (TU), Jürgen Mlynek (HU) und Dieter Lenzen
(FU) |
/tui/ Ein feierlicher Unterschriftsakt besiegelte am 4. Juli in
der TU Berlin den Kooperationsvertrag zwischen den drei beteiligten
Universitäten am Sonderforschungsbereich "Mathematik für
Schlüsseltechnologien", der an der TU Berlin angesiedelt
ist. Nach monatelangen Bewerbungsmarathon hatte die Deutsche
Forschungsgemeinschaft Berlin den Zuschlag für das Mathezentrum
erteilt, das mittlerweile seine neuen Räume im Mathegebäude
der TU Berlin bezogen hat. Es wird über Jahre jährlich
fünf Millionen Euro an Forschungsgeldern in die Stadt bringen.
Gleichzeitig konnte mit Prof. John M. Sullivan der erste von insgesamt
sechs aus Fördermitteln finanzierten Hochschullehrern begrüßt
werden. Anfang Juli richtete die DFG neun weitere Sonderforschungsbereiche
ein. Sie gingen an die Universität zu Köln , die Technische
Universität München, Universitäten Münster,
Konstanz, Würzburg, die FU Berlin und TU Darmstadt.
Schwache deutsche Spitze
/tui/ Zwar bilde Deutschland viel und gut in der Breite aus, und
auch die duale Berufsbildung zähle zu den Stärken des
deutschen Bildungssystems. Im Vergleich zu anderen Ländern
bringe dieses System jedoch nicht genügend Hochqualifizierte
hervor. Das könne dem Standort Deutschland auf Dauer schwer
zu schaffen machen, teilte das Institut
der deutschen Wirtschaft in Köln mit. Entgegen dem weltweiten
Trend ist die Studierendenzahl in Deutschland von 1995 bis 2000
um fünf Prozent geschrumpft. Von 20 betrachteten Industrieländern
ist es allen außer Frankreich gelungen, den zum Teil demografisch
bedingten Schwund durch eine Erhöhung der Neigung zum Studium
auszugleichen. Besonders der Mangel an Teilzeitstudiengängen
lasse einen Spagat zwischen Uni und Job für Abiturienten mit
Lehre oder Berufsfachschulausbildung in Deutschland nicht zu. Während
international 17 Prozent einer Altersgruppe in Kurz-Studiengängen
einen Abschluss erwerben, sind es in Deutschland nur sechs Prozent.
Kurze Wege in der Forschung
/tui/ Ein Forum für Forschungsförderung könnte helfen,
Kommunikation, Kooperation und Wettbewerb im Wissenschaftssystem
zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Wissenschaftsrat empfahl
den deutschen Wissenschaftsorganisationen die Teilnahme daran. Auch
Stiftungen sowie Vertreter des Bundesbildungsministeriums sollten
sich beteiligen.
www.wissenschaftsrat.de
Büroturm für Bonner Denkfabrik
/tui/ In Bonn ragt ein neues Forschungsgebäude in den Himmel:
"Cäsar-Denkfabrik für neue Märkte". Die
Stiftung "cäsar" ist das größte Einzelprojekt
im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs und soll Wissenschaft mit wirtschaftlicher
Verwertung verbinden. Finanziert werden die Projekte bei "cäsar"
aus dem Stiftungskapital, aus Drittmitteln und strategischen Allianzen
mit der Wirtschaft. Unabhängigkeit, Geheimhaltung und Flexibilität
bei der Gestaltung gemeinsamer Forschungsprojekte bieten hohe Anreize
für industrielle Partner.
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