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Nr. 7-9, Juli 2003
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Vertraglich besiegelt

 
  Uni-Präsidenten Kurt Kutzler (TU), Jürgen Mlynek (HU) und Dieter Lenzen (FU)

/tui/ Ein feierlicher Unterschriftsakt besiegelte am 4. Juli in der TU Berlin den Kooperationsvertrag zwischen den drei beteiligten Universitäten am Sonderforschungsbereich "Mathematik für Schlüsseltechnologien", der an der TU Berlin angesiedelt ist. Nach monatelangen Bewerbungsmarathon hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft Berlin den Zuschlag für das Mathezentrum erteilt, das mittlerweile seine neuen Räume im Mathegebäude der TU Berlin bezogen hat. Es wird über Jahre jährlich fünf Millionen Euro an Forschungsgeldern in die Stadt bringen. Gleichzeitig konnte mit Prof. John M. Sullivan der erste von insgesamt sechs aus Fördermitteln finanzierten Hochschullehrern begrüßt werden. Anfang Juli richtete die DFG neun weitere Sonderforschungsbereiche ein. Sie gingen an die Universität zu Köln , die Technische Universität München, Universitäten Münster, Konstanz, Würzburg, die FU Berlin und TU Darmstadt.

Schwache deutsche Spitze

/tui/ Zwar bilde Deutschland viel und gut in der Breite aus, und auch die duale Berufsbildung zähle zu den Stärken des deutschen Bildungssystems. Im Vergleich zu anderen Ländern bringe dieses System jedoch nicht genügend Hochqualifizierte hervor. Das könne dem Standort Deutschland auf Dauer schwer zu schaffen machen, teilte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln mit. Entgegen dem weltweiten Trend ist die Studierendenzahl in Deutschland von 1995 bis 2000 um fünf Prozent geschrumpft. Von 20 betrachteten Industrieländern ist es allen außer Frankreich gelungen, den zum Teil demografisch bedingten Schwund durch eine Erhöhung der Neigung zum Studium auszugleichen. Besonders der Mangel an Teilzeitstudiengängen lasse einen Spagat zwischen Uni und Job für Abiturienten mit Lehre oder Berufsfachschulausbildung in Deutschland nicht zu. Während international 17 Prozent einer Altersgruppe in Kurz-Studiengängen einen Abschluss erwerben, sind es in Deutschland nur sechs Prozent.

Kurze Wege in der Forschung

/tui/ Ein Forum für Forschungsförderung könnte helfen, Kommunikation, Kooperation und Wettbewerb im Wissenschaftssystem zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Wissenschaftsrat empfahl den deutschen Wissenschaftsorganisationen die Teilnahme daran. Auch Stiftungen sowie Vertreter des Bundesbildungsministeriums sollten sich beteiligen.
www.wissenschaftsrat.de

Büroturm für Bonner Denkfabrik

/tui/ In Bonn ragt ein neues Forschungsgebäude in den Himmel: "Cäsar-Denkfabrik für neue Märkte". Die Stiftung "cäsar" ist das größte Einzelprojekt im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs und soll Wissenschaft mit wirtschaftlicher Verwertung verbinden. Finanziert werden die Projekte bei "cäsar" aus dem Stiftungskapital, aus Drittmitteln und strategischen Allianzen mit der Wirtschaft. Unabhängigkeit, Geheimhaltung und Flexibilität bei der Gestaltung gemeinsamer Forschungsprojekte bieten hohe Anreize für industrielle Partner.

 

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