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Nr. 6, Juni 2003
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Soziologie für Europa

 
  Bálint Balla

Mitte der Sechzigerjahre gab der promovierte Staats- und Rechtswissenschaftler Bálint Balla eine leitende Stellung im ungarischen Außenhandel auf, um in der Bundesrepublik einen beruflichen Neuanfang als Soziologe zu wagen. Er studierte Soziologie und kam ab 1968 als wissenschaftlicher Oberassistent an die TU Berlin, habilitierte sich 1971 über die "Kaderverwaltung" sowjetisch-volksdemokratischen Typs. Von 1971 über seine Emeritierung 1993 hinaus lehrte und forschte der Professor für Allgemeine Soziologie am hiesigen Institut für Soziologie. Mit seiner "Soziologie der Knappheit" bereicherte er die Sozial- und Kulturwissenschaften um wichtige Aspekte. Er war Mitbegründer, Sprecher und Ehrensprecher der Sektion "Ost- und Ostmitteleuropa- Soziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Die freiheitliche Orientierung seines wissenschaftlichen und politischen Handelns kommt zudem in Bálint Ballas langjährigem Engagement für die 1969 von ihm mitinitiierte "Freie Akademie der Ungarn in Europa" zum Ausdruck. Ungarn würdigte ihn 1991 mit der hochrangigen "Imre- Nagy-Plakette". Im Jahre 2002 verlieh ihm die Budapester Universität ELTE die Ehrendoktorwürde. Anlässlich seines 75. Geburtstages wird ihm die Festschrift "Soziologie über die Grenzen. Europäische Perspektiven", am 11. Juli 2003 im Berliner "Collegium Hungaricum", Karl-Liebknecht-Straße 9 (Mitte), um 14 Uhr feierlich überreicht.

Ulf Jacob

ulf.jacob@alumni.tu-berlin.de

 

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