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Nr. 6, Juni 2003
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Wie der Kapitalmarkt funktioniert und Mikro-Chips bei der Arbeit

Neu berufen: Prof. Dr. Hans Hirth und Prof. Dr.-Ing. Christian Boit

 
  Hans Hirth

Wo das Geld herkommt und wie es sinnvoll verwendet werden kann, ist eine Frage, die viele beruflich oder privat tagtäglich beschäftigt. Doch wer versteht schon wirklich etwas vom Kapitalmarkt und dessen Mechanismen, von großen Investitionen und deren Finanzierung. Wo kommt das Geld eigentlich her? Interessante Fragen, mit denen sich Prof. Dr. Hans Hirth beschäftigt, der seit Oktober 2002 an der TU Berlin am Institut für Betriebswirtschaftslehre das Fach "Finanzierung und Investition" lehrt.

Prof. Dr. Hans Hirth, 1963 in Wilhelmshaven geboren, kommt von der Universität Greifswald, wo er das Fach "Controlling" gelehrt hat, an die TU Berlin. Der 40-Jährige studierte zunächst in Kiel, dann in Köln und promovierte beim damaligen Vorsitzenden der so genannten "Fünf Weisen", Herbert Hax, über Kursmanipulationen bei Finanzoptionen. In Tübingen folgte die Habilitation mit einer Arbeit über die effiziente Ausgestaltung des Börsenhandels. Seine Befähigung zur Lehre hat Prof. Hirth schon in Köln, Tübingen, Bonn und Greifswald, den Stationen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit, unter Beweis stellen können.

Vernachlässigen möchte Prof. Dr. Hans Hirth vor allem seine Studierenden nicht: "Ich bemühe mich, eine Lehre anzubieten, die nicht nur gefällt, sondern auch Stoff vermittelt, von dem die Absolventen auch in 30 Jahren noch zehren können." Von der Entwicklung und Herstellung von Halbleiterbauelementen, die so klein wie Stecknadelköpfe sind, hat jeder gehört. Dem letztlich geringen Preis für die einzelnen Chips steht jedoch eine teure und langwierige Entwicklungszeit gegenüber. Wenn die Fehler, die in der ersten Entwicklungsphase, dem so genannten "First Silicon", noch auftreten, nicht schnell identifiziert sind, wird wertvolle Zeit verloren. Denn bis zur Realisierung der korrigierten Neuauflage auf Silizium dauert es einige Wochen. Daher verkürzt es insgesamt die Entwicklungszeit ungemein, wenn die Korrektur bereits exemplarisch in den fehlerhaften Chip hineinoperiert werden kann.

 
Christian Boit  

Das Spezialgebiet von Dr.-Ing. Christian Boit, neu berufen zum Professor für Halbleiterbauelemente in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin, ist die Umsetzung solcher Verfahren auf Prozessführung durch die Chiprückseite bei modernen Chips. An diesen Techniken arbeiten die führenden Nano- und Mikroelektronik-Analyselabors der Welt, und nun beteiligt sich die TU Berlin an vorderster Front.

Prof. Christian Boit studierte Physik und promovierte in Elektrotechnik über optische Effekte in Leistungshalbleiterbauelementen an der TU Berlin. Anschließend war er jahrelang in der freien Wirtschaft in verantwortungsvollen Positionen tätig, unter anderem bei Siemens, IBM und Infineon und erwarb sich durch technische Entwicklungsprojekte ein international hohes Ansehen.

Luise Gunga

Am Freitag, dem 20. Juni 2003, wird Prof. Dr.-Ing. Christian Boit um 14.45 Uhr in Raum FT 131, Einsteinufer 25, 10587 Berlin, seine Antrittsvorlesung an der TU Berlin halten zum Thema: Moderne Funktionsanalyse und Reparatur von Halbleiterbauelementen durch die Chiprückseite.
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