Ritterschlag für "Aquarius"
"Auch für den Nachwuchs, nicht nur für Wissenschaft
und Industrie, war unser Stand auf dem IAC ein Hingucker. Täglich
hatten wir mehrere Schulklassen zu Besuch, für die wir auch
besondere Präsentationen durchgeführt haben", sagt
Norbert Pilz zufrieden. Er ist Projektleiter des Raketenforscherteams
"Aquarius"
vom Institut
für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. "Die Einladung,
uns beim 54. Internationalen Raumfahrtkongress IAC
2003 in Bremen als Aussteller am Stand der Deutschen
Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt zu präsentieren,
war für uns wie ein Ritterschlag", sagt Pilz. Immerhin
handelt es sich beim IAC um die international bedeutendste Veranstaltung
auf dem Gebiet der Raumfahrt, von der International Astronautical
Federation (IAF) in den letzten Jahren in Houston, Toulouse und
Rio de Janeiro ausgerichtet. Damit gelang dem Forscherteam nach
jahrelanger intensiver Öffentlichkeitsarbeit auf lokaler Ebene
mit seinen Heißwasserraketenmotoren endlich der internationale
Durchbruch. 1200 Vorträge herausragender Vertreterinnen und
Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Diskussionen
über gegenwärtige und zukünftige Weltraumprojekte
wurden geboten.
Die Jungwissenschaftler von "Aquarius", die sich auf
die umweltfreundliche und zukunftsweisende Technologie der Heißwasserantriebe
spezialisiert haben, können für sich nicht nur den Erfolg
des weltweit ersten zweistufigen Heißwasserraketenstarts verbuchen,
sondern arbeiten zusätzlich zu ihren Raketen intensiv an einem
innovativen Konzept für bodengebundene Heißwasser-Starthilfen
zukünftiger wieder verwendbarer Raumtransportsysteme. Das "Aquarius"-Team
präsentierte sich für die gesamte Dauer des Kongresses
mit seinem voll funktionsfähigen Technologiedemonstrator "X-Ratos
II HTV" am Stand der Deutschen Gesellschaft für Luft-
und Raumfahrt (DGLR), die das Team seit Jahren nach Kräften
unterstützt. Damit repräsentierte "Aquarius"
neben Ständen von rund 100 nationalen und internationalen Raumfahrtunternehmen,
die ihre neueste Technik vorstellten, die deutsche Hochschullandschaft
im Forschungsgebiet Raumfahrt.
tui
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