Schnellerer Zugang für Ausländer
Von rund 5000 Ausländerinnen und Ausländern, die sich
jährlich an der TU Berlin um einen Studienplatz bewerben, werden
etwa 1000 immatrikuliert. Doch bis es so weit ist, müssen vielfältige
bürokratische Hindernisse überwunden werden, die sowohl
für die zukünftigen Studierenden lästig sind als
auch für die Universität sehr aufwändig durchzuführen.
Am 4. Oktober gründeten in einem Pilotprojekt daher mehrere
Universitäten zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz und
dem Deutschen Akademischen Austauschdienst den Verein "ASSIST"
(Arbeits- und Servicestelle Internationale Studienbewerber), dessen
Vorsitz TU-Vizepräsident Dr.-Ing. Jörg Steinbach übernahm.
Der Name ist Programm: Die Stelle soll die Hochschulen von dem
erheblichen Verwaltungsaufwand entlasten, der durch die rein formale
Prüfung von Bewerbungsvoraussetzungen bei ausländischen
Studienbewerbern entsteht. "Wir müssen normalerweise die
Vollständigkeit der Unterlagen prüfen, das Notenranking,
die Deutschkenntnisse durch Sprachprüfung, das Visum",
zählt Petra Schubert auf, Leiterin der Abteilung Studierendenservice.
Der Verein, an dem zunächst die drei großen Berliner
Universitäten beteiligt sind, die Universitäten Potsdam,
Frankfurt/Main, Leipzig und Hamburg, die Fachhochschule Eberswalde
sowie der DAAD, wird aus BMBF-Mitteln in Kürze Personal einstellen.
Ab 2004 soll sich die Servicestelle aus Beiträgen ausländischer
Studienbewerber tragen. Der Beschluss zur ASSIST-Gründung wurde
von der HRK im Juli gefasst und gehört zu einem Katalog von
Maßnahmen, die insbesondere die Zulassung qualifizierter ausländischer
Bewerber fördern sollen.
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