EDV-Bestseller selbst gemacht
Neues und viel Service aus dem TU-Rechenzentrum
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Im großen PC-Saal des
TU-Rechenzentrums ist immer Andrang. Doch es gibt weitere Lehrsäle |
Lernen und Lehren mit neuen Medien, vielleicht sogar online -
das ist das Gebot der Stunde. Doch oft fehlen die Möglichkeiten.
"Viele wissen nicht, dass wir hier in der Zentraleinrichtung Rechenzentrum
zwei wunderbare Lern- und Ausbildungsräume haben", sagt
Dr. Siegward Schwenkler, stellvertretender Leiter der Zentraleinrichtung
Rechenzentrum der TU Berlin (ZRZ). "Sie sind jeweils ausgestattet
mit zeitgemäßer Hardware und einer Vielzahl von Softwareprodukten."
40 vernetzte PCs mit Internetzugang stehen in den beiden Sälen
zur Verfügung. Das gesamte Office-Paket von Microsoft ist installiert,
CAD-Programme, Photoshop, Visual Basic, Java-Programme, SPSS, C-Compiler
und vieles mehr. Auf Wunsch kann auch Spezielles installiert werden.
Für Dozenten ist ein Beamer da, die Bereitstellung einer schnurlosen
Tastatur und Maus sowie einer Web-Cam ist möglich. "Besonders
froh sind wir, dass wir auch einen behindertengerechten Arbeitsplatz
aufbauen konnten, der unter anderem mit Spracherkennungssoftware
ausgestattet ist", freut sich Siegward Schwenkler.
Nicht so erfreulich ist, dass das Drucken jetzt Geld kostet. Doch
daran führte kein Weg vorbei. Da immer mehr Dozenten ihre Lehrmaterialien
ins Internet stellen, ist der Zugriff auf die Drucker im PC-Saal
stark gewachsen. Im ersten Halbjahr 2003 wurden eine Dreiviertelmillion
Seiten dort gedruckt, trotz einer Beschränkung auf 100 Seiten
monatlich pro Person. Die Druckseite kostet jetzt fünf Cent,
die starke Nachfrage ist dennoch geblieben.
Doch sparen kann man an anderer Stelle. Michaela Riemann kümmert
sich um die Anleitungen zur Software. "Das Regionale
Rechenzentrum für Niedersachsen (RRZN) der Universität
Hannover hat bislang mehr als zwei Millionen Computerbücher
aufgelegt, die sich nicht nur durch Kompetenz, sondern auch durch
günstige Preise auszeichnen", sagt sie. Auch die so genannten
"selbsterklärenden" Programme bräuchten Begleittexte.
Studierende suchten immer nach guten und preiswerten Anleitungen
auf Papier, Dozenten nach Skripten für die Seminare, keine
dicken und unerschwinglichen Wälzer.
Die Publikationen der RRZN sind insbesondere auf den universitären
Bedarf zugeschnitten. Es sind Nachdrucke aus dem IT-Verlag Herdt
zu Preisen meist weit unter zehn Euro. Sie sind so preisgünstig
aufgrund ihres schlichten Äußeren, weil sie ausschließlich
Mitgliedern staatlicher Hochschulen überlassen werden, und
vor allem, weil die Hochschulautoren und -lektoren ohne Honorar
arbeiten. Michaela Riemann bittet Professoren, Studierende, Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der TU Berlin darum, hier ebenfalls mitzuwirken,
damit die TU Berlin auch weiterhin von dieser Kooperation profitieren
kann.
Patricia Pätzold
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