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Sie kamen von weit her, um sich an der Quelle ihrer Wissenschaft
persönlich zu informieren: Im Sommer besuchten drei Physiker
und Werkstoffwissenschaftler des renommierten Lawrence
Livermore National Laboratory (USA) die Arbeitsgruppe
von Prof. Dr.-Ing. Oleg Bostanjoglo im Optischen Institut. Sie
wollen ein Labor für Hochgeschwindigkeits-Elektronenmiskroskopie
einrichten und brauchten dafür sowohl Informationen als auch
breit und fundiert in verschiedenen physikalisch-technischen Disziplinen
ausgebildete Wissenschaftler.
Weltweit einzigartig
Gleich drei Physiker am Optischen Institut - Dipl-Phys. Holger
Dömer, Dr. Harry Kleinschmidt und Dipl-Phys. Kai Kunze - sind
mit der in der Welt einzigartigen Hochgeschwindigkeits-Elektronenmikroskopie
vertraut. Die Amerikaner hätten sie am liebsten sofort mitgenommen.
Doch sie mussten sich vorerst mit einem Vortrag begnügen, den
Holger Dömer Anfang Oktober auf Einladung des Projektleiters
beim LLNL, Wayne E. King, im kalifornischen Berkeley anlässlich
der Tagung "Ninth Frontiers of Electron Microscopy in Materials
Science - FEMMS" hielt.
Grosses Interesse in den USA
Dömer beschäftige sich in seiner Dissertation mit der
orts- und zeitaufgelösten Elektronenmikroskopie. Viele moderne
Technologien profitieren von der Weiterentwicklung der Mikrostrukturierung,
da sich mit gepulster Laserstrahlung sehr hohe Leistungsdichten
in Festkörpern umsetzen lassen. Aufgrund seiner Erfahrungen
wurde Holger Dömer während der Tagung auch besonders in
die Planungsphase des neu einzurichtenden Forschungsprojekts am
LLNL mit einbezogen. Für Berlin wurde außerdem inzwischen
unter Mitarbeit von Harry Kleinschmidt ein Projekt in Kooperation
mit dem LLNL vereinbart, um einen fliegenden Start in den USA zu
ermöglichen. Das amerikanische Labor übernimmt die Kosten,
Räume und das Hochgeschwindigkeitsmikroskop stellt die TU Berlin.
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