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Nr. 11, November 2003
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Sie kamen von weit her, um sich an der Quelle ihrer Wissenschaft persönlich zu informieren: Im Sommer besuchten drei Physiker und Werkstoffwissenschaftler des renommierten Lawrence Livermore National Laboratory (USA) die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Oleg Bostanjoglo im Optischen Institut. Sie wollen ein Labor für Hochgeschwindigkeits-Elektronenmiskroskopie einrichten und brauchten dafür sowohl Informationen als auch breit und fundiert in verschiedenen physikalisch-technischen Disziplinen ausgebildete Wissenschaftler.

Weltweit einzigartig

Gleich drei Physiker am Optischen Institut - Dipl-Phys. Holger Dömer, Dr. Harry Kleinschmidt und Dipl-Phys. Kai Kunze - sind mit der in der Welt einzigartigen Hochgeschwindigkeits-Elektronenmikroskopie vertraut. Die Amerikaner hätten sie am liebsten sofort mitgenommen. Doch sie mussten sich vorerst mit einem Vortrag begnügen, den Holger Dömer Anfang Oktober auf Einladung des Projektleiters beim LLNL, Wayne E. King, im kalifornischen Berkeley anlässlich der Tagung "Ninth Frontiers of Electron Microscopy in Materials Science - FEMMS" hielt.

Grosses Interesse in den USA

Dömer beschäftige sich in seiner Dissertation mit der orts- und zeitaufgelösten Elektronenmikroskopie. Viele moderne Technologien profitieren von der Weiterentwicklung der Mikrostrukturierung, da sich mit gepulster Laserstrahlung sehr hohe Leistungsdichten in Festkörpern umsetzen lassen. Aufgrund seiner Erfahrungen wurde Holger Dömer während der Tagung auch besonders in die Planungsphase des neu einzurichtenden Forschungsprojekts am LLNL mit einbezogen. Für Berlin wurde außerdem inzwischen unter Mitarbeit von Harry Kleinschmidt ein Projekt in Kooperation mit dem LLNL vereinbart, um einen fliegenden Start in den USA zu ermöglichen. Das amerikanische Labor übernimmt die Kosten, Räume und das Hochgeschwindigkeitsmikroskop stellt die TU Berlin.

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