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Nr. 11, November 2003
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Großzügig auch in schlechten Zeiten

Unternehmensberatung Mercer fördert Auslands-Stipendiaten mit Eigeninitiative

Wählen gemeinsam Kandidaten für die Mercer-Stipendien aus: TU-Überseereferent Peter Marock (l.) und Mercer-Manager Jan-Eric Kloth

"Ich selbst habe von der TU Berlin die Chance bekommen, ins Ausland zu gehen, und möchte der Uni auch etwas zurückgeben", begründet Wirtschaftsingenieur und TU-Alumnus Jan-Eric Kloth, warum seine Firma Mercer Management Consulting Studierenden der TU Berlin großzügige Stipendien für Auslandsstudien und -diplomarbeiten zur Verfügung stellt. Doch die Technische Universität bietet mit ihren ingenieurwissenschaftlichen Fachgebieten auch Bereiche, die einer weltweit agierenden strategischen Unternehmensberatung wie Mercer wichtig sind. Trotz der momentan mäßigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage in Deutschland sind gute Kandidaten auf dem Markt nach wie vor heiß umkämpft, weshalb das Unternehmen bei den Nachwuchs-Förder-Programmen großzügig bleibt. Schließlich kann es so frühzeitig Kontakt zu den besten Köpfen der Unis aufnehmen.

Seit 2001 läuft diese Kooperation um Stipendienprogramme erfolgreich. Jeden Sommer laden Mercer und das Akademische Auslandsamt der TU Berlin seitdem die glücklichen Stipendiaten auf dem Sprung ins Ausland zu einem "Farewell-Sommerfest" ein. "Wir sind sehr froh, dass wir durch Mercer unseren Studierenden diese Möglichkeiten einer Auslandsdiplomarbeit bieten können", freut sich Übersee-Referent Peter Marock vom Akademischen Auslandsamt, der die Kandidaten berät. 60 bis 80 junge Leute konnte das AAA zusammen mit Mercer pro Jahr inzwischen mit einem Stipendium ausstatten. Und die zukünftigen Top-Leute sollen nicht darben. 750 Euro monatlich macht das Stipendium im Programm "Mercer Intellectual Capital" aus, 250 Euro Büchergeld gibt es zusätzlich und außerdem einen Laptop. Das Nonplusultra und damit besonders begehrt ist eine Teilnahme am "Mercer-Top-Programm". Denn hier haben zwei bis drei Stipendiaten jährlich die Chance, neben der finanziellen Förderung weltweit in die Aktivitäten des Unternehmens eingebunden zu werden, die firmeninternen Research-Möglichkeiten zu nutzen und an teuren Management-Weiterbildungskursen und Workshops teilzunehmen.

"Zur Bewerbung um ein Stipendium gehören bei uns mehrere Auswahlgespräche", sagt Jan-Eric Kloth. "Dabei schauen wir nicht nur auf die Zensuren, sondern auch auf persönliche Qualitäten der Kandidatin oder des Kandidaten, beispielsweise auf die Eigeninitiative. Sie sollten sich selbst bereits eine Universität und ein mögliches Diplomarbeitsthema ausgesucht sowie Kontakt mit dem entsprechenden Professor im Ausland aufgenommen haben." Infrage kommen dafür vor allem über 50 Partneruniversitäten in den USA, in Asien und Australien, an denen durch Kooperationsverträge der Erlass der Studiengebühren möglich ist. Eine gute Kenntnis der englischen Sprache ist notwendig, doch nicht nur das: "Ganz wichtig bei der Beurteilung der Kandidaten sind für mich fachlich gezielt ausgesuchte und durchgeführte Praktika im Lebenslauf, denn auch sie weisen auf Eigeninitiative, Zielstrebigkeit und hohe Leistungsbereitschaft hin", verrät Jan-Eric Kloth noch. Bewerbungen werden das ganze Jahr über angenommen.

Patricia Pätzold

www.mercermc.de
www.tu-berlin.de/zuv/aaa/

 

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