Großzügig auch in schlechten Zeiten
Unternehmensberatung Mercer fördert Auslands-Stipendiaten
mit Eigeninitiative
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Wählen gemeinsam Kandidaten
für die Mercer-Stipendien aus: TU-Überseereferent
Peter Marock (l.) und Mercer-Manager Jan-Eric Kloth |
"Ich selbst habe von der TU Berlin die Chance bekommen, ins
Ausland zu gehen, und möchte der Uni auch etwas zurückgeben",
begründet Wirtschaftsingenieur und TU-Alumnus Jan-Eric Kloth,
warum seine Firma Mercer Management Consulting Studierenden der
TU Berlin großzügige Stipendien für Auslandsstudien
und -diplomarbeiten zur Verfügung stellt. Doch die Technische
Universität bietet mit ihren ingenieurwissenschaftlichen Fachgebieten
auch Bereiche, die einer weltweit agierenden strategischen Unternehmensberatung
wie Mercer wichtig sind. Trotz der momentan mäßigen Wirtschafts-
und Arbeitsmarktlage in Deutschland sind gute Kandidaten auf dem
Markt nach wie vor heiß umkämpft, weshalb das Unternehmen
bei den Nachwuchs-Förder-Programmen großzügig bleibt.
Schließlich kann es so frühzeitig Kontakt zu den besten
Köpfen der Unis aufnehmen.
Seit 2001 läuft diese Kooperation um Stipendienprogramme erfolgreich.
Jeden Sommer laden Mercer und das Akademische Auslandsamt der TU
Berlin seitdem die glücklichen Stipendiaten auf dem Sprung
ins Ausland zu einem "Farewell-Sommerfest" ein. "Wir
sind sehr froh, dass wir durch Mercer unseren Studierenden diese
Möglichkeiten einer Auslandsdiplomarbeit bieten können",
freut sich Übersee-Referent Peter Marock vom Akademischen Auslandsamt,
der die Kandidaten berät. 60 bis 80 junge Leute konnte das
AAA zusammen mit Mercer pro Jahr inzwischen mit einem Stipendium
ausstatten. Und die zukünftigen Top-Leute sollen nicht darben.
750 Euro monatlich macht das Stipendium im Programm "Mercer
Intellectual Capital" aus, 250 Euro Büchergeld gibt es
zusätzlich und außerdem einen Laptop. Das Nonplusultra
und damit besonders begehrt ist eine Teilnahme am "Mercer-Top-Programm".
Denn hier haben zwei bis drei Stipendiaten jährlich die Chance,
neben der finanziellen Förderung weltweit in die Aktivitäten
des Unternehmens eingebunden zu werden, die firmeninternen Research-Möglichkeiten
zu nutzen und an teuren Management-Weiterbildungskursen und Workshops
teilzunehmen.
"Zur Bewerbung um ein Stipendium gehören bei uns mehrere
Auswahlgespräche", sagt Jan-Eric Kloth. "Dabei schauen
wir nicht nur auf die Zensuren, sondern auch auf persönliche
Qualitäten der Kandidatin oder des Kandidaten, beispielsweise
auf die Eigeninitiative. Sie sollten sich selbst bereits eine Universität
und ein mögliches Diplomarbeitsthema ausgesucht sowie Kontakt
mit dem entsprechenden Professor im Ausland aufgenommen haben."
Infrage kommen dafür vor allem über 50 Partneruniversitäten
in den USA, in Asien und Australien, an denen durch Kooperationsverträge
der Erlass der Studiengebühren möglich ist. Eine gute
Kenntnis der englischen Sprache ist notwendig, doch nicht nur das:
"Ganz wichtig bei der Beurteilung der Kandidaten sind für
mich fachlich gezielt ausgesuchte und durchgeführte Praktika
im Lebenslauf, denn auch sie weisen auf Eigeninitiative, Zielstrebigkeit
und hohe Leistungsbereitschaft hin", verrät Jan-Eric Kloth
noch. Bewerbungen werden das ganze Jahr über angenommen.
Patricia Pätzold
www.mercermc.de
www.tu-berlin.de/zuv/aaa/
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