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Nr. 11, November 2003
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Ingenieurwissenschaften und Sprache - neue Dimensionen der Kooperation

TU Berlin lud chinesische Studierende zur Summer School ein

Besuch im Roten Rathaus - die chinesischen Studierenden waren zum ersten Mal im Ausland

Vom 17. August bis 14. September 2003 führte das Institut für Sprache und Kommunikation der Fakultät I, Studiengang Deutsch als Fremdsprache, in Kooperation mit dem Verein "Culturen im Dialog" eine Summer School für eine Gruppe von Studierenden der (Teil-)Studiengänge "German Studies" und "Technik-Deutsch" der Zhejiang-Universität in Hangzhou/VR China durch.

Für die Gruppe aus Hangzhou in Begleitung ihrer Dozentin, Frau Prof. Lu Shen, waren die Schwerpunkte neben der aktiven Sprachpraxis im Deutschen und fachorientierten Inhalten im Bereich "Life Sciences" auch Aspekte interkultureller Kommunikation sowie die Zulassungsbedingungen und das Studium an deutschen Universitäten.

Für die 16 Studentinnen und sechs Studenten, war es der erste Auslandsaufenthalt überhaupt. Er wurde durch eine Orientierung vor der Abreise vorbereitet und durch bestehende Sprachkenntnisse im Deutschen sowie gute Englischkenntnisse erleichtert.

Besonders beeindruckten die Studierenden aus fachlicher wie berufsperspektivischer Sicht der Werks- und Institutsbesuch bei Siemens, die Besichtigung der Produktion bei Lichtwer Pharma in Wittenau sowie ein Rundgang und Gespräche mit Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie auf dem Gelände der Charité.

An der TU Berlin besuchten sie die Institute für Mikroelektronik, Biomedizinischen Gerätebau und Biotechnologie, wo sie einen Überblick über die jeweiligen Forschungsschwerpunkte erhielten.

Zudem nahmen sie an einer Vortragsreihe zu fachübergreifenden und landeskundlichen Themen teil wie die "Ausbildungsmobilität von Ingenieurstudenten" (Dipl.-Ing. M. Meyer, TU-Studiengang Global Production Engineering) oder "Das Chinabild in deutschen Medien" (PD Dr. Barbara von der Lühe, Institut für Medienwissenschaft). Dr.-Ing. Shahrooz Mohajeri hielt einen Vortrag über "Wasserwirtschaft" und organisierte die Besichtigung des Wasserwerksmuseums in Friedrichshagen. Auch im Roten Rathaus schauten sie sich um.

Zum kulturellen Programm gehörten eine Führung durch die Deutsche Oper, ein Besuch des Balletts "The Wall" sowie der "Zauberflöte". Außerdem besichtigten sie Dresden, Sanssouci und die zahlreichen Museen Berlins.

Da einige der Studierenden eine Fortsetzung ihres Studiums in Deutschland erwägen, informierten Susanne Rivas-Rodriguez und Harald Nitsche vom Akademischen Auslandsamt über Studien- und Zulassungsbedingungen. Ehemalige Studenten der Zhejiang-Universität, die gegenwärtig an der TU Berlin studieren, erzählten von ihren ausländischen Studienerfahrungen.

Eine kritische Auswertung der Durchführung und der inhaltlichen Gestaltung des Programms ergab, dass diese Art von Veranstaltungen auch in Zukunft angeboten werden sollten.

Prof. Dr. Ulrich Steinmüller
Dr. Angelika Loo

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