Online zu einem deutschen Studienplatz
Über "assist" können sich Ausländer
an 57 deutschen Hochschulen bewerben
Ab Februar 2005 können sich ausländische Interessenten
um einen deutschen Studienplatz auch online bewerben. Diesen Service
bietet die Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerbungen
(assist) an. Über den Verein organisieren 57 deutsche Hochschulen
die Vorprüfung der Zeugnisse. Assist ermöglicht es, sich
nur noch an einer Stelle um einen oder mehrere Studienplätze
zu bewerben. Auch die TU Berlin nimmt an diesem Verfahren teil.
Mit seinen 14 festen und vielen freien Mitarbeitern entlastet der
Verein die Hochschulen von einer Reihe von Verwaltungsarbeiten.
So prüft assist, ob ausländische Studienbewerber über
eine Hochschulzugangsberechtigung und die notwendigen Sprachzeugnisse
verfügen. Bewerbungen, die den Anforderungen entsprechen, werden
gleich in das jeweilige EDV-System der Hochschule eingespeist.
Mehr als 41 deutsche Hochschulen, die Hochschulrektorenkonferenz
und der Deutsche Akademische
Austauschdienst hatten vor einem Jahr assist gegründet,
da internationale Marketingkampagnen einen großen Anstieg
an Studierwilligen nach sich zogen. Die Hochschulmitarbeiter konnten
die Bewerbungen teilweise nur noch unter enormem Zeitdruck prüfen.
Auch wenn dieser Service von assist für die Bewerber entgeltpflichtig
ist, bietet er Vorteile: Interessenten, die sich an mehreren Mitgliedshochschulen
bewerben wollen, benötigen dafür nur noch einen Satz Unterlagen.
Die teure Mehrfachbeschaffung von Beglaubigungen und Übersetzungen
entfällt.
Auf einer Tagung an der TU Berlin stellte assist nun seine Erfahrungen
vor. Aus 144 Ländern stammten die Bewerbungen für das
Wintersemester 2004/2005, insbesondere aus Marokko, China, Bulgarien,
Kamerun und der Türkei. Mehr als 12000 Personen reichten 22088
Studienplatzwünsche ein. "Unser Ziel ist es, dass sich
noch mehr Hochschulen an dem Verfahren beteiligen. Momentan laufen
Gespräche mit einigen Universitäten", berichtet Professor
Jörg Steinbach, 1. Vizepräsident der TU Berlin und assist-Vereinsvorsitzender.
stt
www.uni-assist.de
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