Exzellentes Netzwerk
Innovationspartner des Bundeskanzlers befürworten I&K-Initiative
der TU Berlin
Zu den zwölf Beispielprojekten, die jetzt die Initiative
"Partner für Innovation" unter Leitung von Bundeskanzler
Gerhard Schröder benannt hat, zählt das "Excellence
Center for Human-Centric Communication", bei dem die TU Berlin
die Federführung inne hat und das im kommenden Jahr gegründet
werden soll.
Dies gab die Initiative nach ihrer Sitzung am 13. Dezember in Berlin
bekannt. "Partner für Innovation" wurde im Januar
2004 durch Gerhard Schröder ins Leben gerufen. 20 Persönlichkeiten
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften wollen
neue Impulse für die Innovationskraft Deutschlands geben. "Partner
für Innovation" arbeitet mittlerweile mit mehr als 200
Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen.
Die TU Berlin hat mit dieser Initiative erneut ihre Exzellenz auf
dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (I&K)
unter Beweis gestellt. "Mehr als 50 unserer Professorinnen
und Professoren forschen im Bereich I&K. Außerdem können
wir auf eine starke Vernetzung mit außeruniversitären
Forschungseinrichtungen verweisen. Alle sechs Berliner Fraunhofer-Institute
werden von TU-Professoren geleitet und unsere Kontakte in die Wirtschaft
haben nicht nur eine lange Tradition, sie orientieren sich auch
an den neuesten Forschungsfragen. Unsere Partner im Informations-
und Kommunikationsbereich sind beispielsweise die Telekom, Siemens,
Sun und Cisco", erläutert TU-Präsident Prof. Dr.
Kurt Kutzler das Potenzial der Universität für die Federführung
eines solchen großen Forschungsnetzwerkes. Die Partner im
"Excellence Center for Human-Centric Communication" sind
die Fraunhofer-Gesellschaft,
das Ferdinand-Braun-Institut
in Berlin, das Deutsche
Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, die Humboldt-Universität
zu Berlin sowie die Deutsche
Telekom AG und die Siemens
AG.
Im Mittelpunkt der Forschung des "Excellence Centers"
steht die so genannte "humanzentrierte Kommunikation",
die dem Nutzer die Anwendung von mobiler und vernetzter Technologie
erweitern und erleichtern soll. Den Stellenwert dieser Forschungsrichtung
verdeutlichen aktuelle Zahlen: Etwa jeder zweite surft bereits durch
das Internet und mehr als 70 Prozent der Deutschen telefonieren
mobil.
Verschiedene Arbeitsfelder wurden bereits identifiziert. Dazu gehört
auch das Projekt "Intuitive Nutzbarkeit". Durch eine konsequente
technologische Weiterentwicklung sollen die intuitiven Fähigkeiten
der Nutzer künftig die Handhabung von I&K-Endgeräten
bestimmen. Schwere Bedienungsanleitungen für leichtgewichtige
Kommunikationsendgeräte werden somit der Vergangenheit angehören.
Ziel ist es dabei auch, von der heute noch vorherrschenden "Tastensteuerung"
auf "Vokalsteuerung" umzustellen. Künftig werden
die Befehle in gesprochener Sprache an das Gerät übermittelt.
Ein weiteres Tätigkeitsfeld wird sich auf die Erhöhung
der Sicherheit in Rechenzentren konzentrieren. So sollen künftig
die Netze selbst die angeschlossenen Rechner vor Virenattacken schützen.
Das Aufspielen und die ständige Aktualisierung von Virenschutzprogrammen
wird dann überflüssig sein. Auch soll ein "virtueller
Gesundheitscoach" entwickelt und auf den Markt gebracht werden:
Eine mit Sensoren bestückte Jacke errechnet künftig ganz
individuell das passende Fitnessprogramm für Patient oder Freizeitsportler.
stt/tz
www.innovationen-fuer-deutschland.de/
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