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Dezember 2004
 
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Leibniz und die Sinnsuche Chinas

Neue Honorarprofessuren als Ergebnis langjähriger Kooperationen

Gleich mit drei Gast- und Honorarprofessuren, die in diesem Herbst von chinesischen Universitäten an Mitarbeiter des Instituts für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin vergeben wurden, verstärkt die Technische Universität Berlin ihre Präsenz in China: Prof. Dr. Hans Poser von der Arbeitsstelle für Geschichte und Philosophie der chinesischen Wissenschaft und Technik wurde zum Gastprofessor des Philosophischen Instituts der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften (CASS) in Peking ernannt. Privatdozent Dr. Wenchao Li, der deutscher Staatsbürger ist und am Institut in einem von Thyssen finanzierten Leibniz-Projekt arbeitet, wurde Honorarprofessor an der Dalian University of Technology.

Außerdem erhielt Dr. Welf Schnell, Leiter der China-Arbeitsstelle, eine Gastprofessur auf drei Jahre an der Jiao-Tong-Universität Schanghai.

Die drei "frisch gebackenen" Gast- und Honorarprofessoren hielten im Herbst einen Monat lang eine Vortragsreise an den genannten und anderen Universitäten und Instituten in China ab. Damit wollten sie unter anderem die Leibniz-Forschung in China im Rahmen des DAAD-Netzwerkprojekts "International Quality Network" (IQN) forcieren. Zusammen mit Wenchao Li vertiefte Professor Poser die Verbindungen zu Leibniz-Experten der CASS, der Universität Wuhan und der Zhejang-Universität in Hangzhou. Der Erfolg: Im kommenden Jahr wird es eine Tagung im Rahmen des Weltkongresses für Geschichte der Wissenschaften (22nd International Congress of History of Science) in Peking geben. Der Kongress wird ausgerichtet von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, deren Präsident Lu Yongxiang erst Anfang November dieses Jahres Ehrensenator der TU Berlin wurde. An der Organisation beteiligt ist außerdem Prof. Dr. Eberhard Knobloch.

Von den langjährigen Aktivitäten seines Instituts erwartet Professor Poser viel: "Ich bin überzeugt, dass wir damit einen nicht unwesentlichen Beitrag zu den traditionell guten Chinabeziehungen der TU Berlin geleistet haben. Gerade im Bereich der Philosophie hat dies mit den Schwerpunkten in der Technikphilosophie und im universellen Denken Leibnizens eine Fokussierung erfahren, die angesichts der Sinnsuche Chinas von besonders nachhaltiger Wirkung zu sein verspricht."

tui

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