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Nr. 1, Januar 2004
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Starke Physik und Germanistik an der TU Berlin

Korrekte Rankings für ingenieurwissenschaftliche Fächer fehlen bis heute

Anfang Dezember veröffentlichte das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) sein Forschungsranking 2003. Wo steht darin die TU Berlin? Bis heute hat das CHE 13 Fächer aus den Geistes- und Naturwissenschaften bewertet. Acht davon sind auch an der TU Berlin vertreten: Germanistik, Geschichte, Erziehungswissenschaften, Psychologie, VWL, BWL, Physik und Chemie. Untersucht werden insgesamt 57 Universitäten. Bewertet werden die abgerechneten Drittmittel, die Anzahl der Promotionen und Publikationen insgesamt und pro Fachgebiet. Nach diesen Leistungsindikatoren entwickelte das CHE eigene Rankingregeln, die nicht nur fächerspezifische Leistungsrangfolgen ermöglichen, sondern im Fächerverbund auch ein Gesamtergebnis nach dem universitären Anteil an forschungsstarken Fächern. Letzteres ist jedoch vor allem publizistisch wirksam.

In dieser Gesamtbewertung nimmt die HU Berlin Rang zwei ein, die RWTH Aachen Rang sieben, die FU Berlin Rang acht und die TU Berlin Rang 19. Dieser TU-Rang fußt im Wesentlichen auf den forschungsstarken Fächern Germanistik und Physik.

Die TU-Physik erweist sich mit Drittmittelrang 18, Publikationsrang sechs und Promotionsrang neun im Indikatorenmix als besonders forschungsstark, sodass sie sich in der Gruppe der 13 forschungsstärksten deutschen Universitäten befindet. Pro Hochschullehrerin und -lehrer weist sie durchschnittlich 19 Publikationen und 1,7 Promotionen aus sowie eine durchschnittliche jährliche Drittmittelsumme von insgesamt 4,176 Millionen Euro. Letzteres liegt etwa 15 Prozent über dem Mittelwert der Drittmittelausgaben der beteiligten Universitäten.

Die TU-Chemie überzeugt beim fachspezifischen Ranking insbesondere durch den siebenten Rang bei den verausgabten Drittmitteln. Weniger erfolgreich ist die Chemie bei den Publikationen (Rang 21) und den Promotionen (Rang 27). Damit kann sie beim CHE-Indikatorenmix nicht in die forschungsstärkste Spitzengruppe vordringen. Die Germanisten aller drei Berliner Universitäten gehören zur Spitzengruppe der 15 forschungsstärksten deutschen Universitäten. Die TU-Germanistik zeichnet sich insbesondere durch ihre Drittmittelstärke aus. Mit durchschnittlich 586000 Euro pro Jahr landet sie auf einem guten sechsten Rang, und pro Wissenschaftlerin beziehungsweise Wissenschaftler liegt die TU Berlin mit einem Jahresdurchschnittswert von 41000 Euro sogar auf dem besten Platz. Bislang gibt es leider noch keine korrekten Rankingaktivitäten zu den ingenieurwissenschaftlichen Fächern, die dann das Kernprofil der TU Berlin vervollständigen würden.

Dr. Reinhard Pfab,
Controlling und Datenkoordination

www.che.de
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