5/04
Mai 2004
Sonderbeilage Lange Nacht der Wissen-
schaften 2004 als pdf-Datei
(1,2 MB)
TU intern
5/2004 als
pdf-Datei
(1,2 MB)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Lange Nacht der
Wissenschaften
2004
Lehre & Studium
Forschung
Internationales
Menschen
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Kommission schlägt vor: TU-Lehrerbildung stark reduzieren

Senat sagt zu, die eingesparten Mittel auf die geforderte Sparsumme im Rahmen der Hochschulverträge anzurechnen

"Die Politik und für uns relevante Interessenverbände wie etwa der VDI und die Unternehmensverbände Berlin/Brandenburg forderten - basierend auf einer Empfehlung des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2000 - seit längerer Zeit, die Priorität bei der TU-Strukturplanung auf unsere ingenieur-, natur-, planungs- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereiche zu setzen. Nun sehe ich mich angesichts des vom Senat geforderten Kürzungsvolumens in Höhe von 30 Millionen Euro veranlasst, unsere strukturellen Planungen entsprechend auszurichten", kommentiert TU-Professor Dr. Kurt Kutzler den Vorschlag der Präsidialkommission am 21. April im Akademischen Senat, die lehramtsbildenden Studiengänge bis auf die der Arbeitslehre und die Ausbildung zum Studienrat mit beruflicher Fachrichtung einzustellen. Im Vorfeld hatte der Senator für Wissenschaft und Forschung der TU Berlin mitgeteilt, dass im Wesentlichen alle Einsparungen im Bereich der Lehrerbildung an der TU Berlin auf die von ihr zu erbringende Kürzungssumme in den Hochschulverträgen von 2006 bis 2009 angerechnet würden. Außerdem geht der Senator davon aus, dass bei einem künftigen Lehrermehrbedarf des Landes hierfür keine Ressourcen der TU Berlin in Anspruch genommen werden.

Ausgangspunkt für die aktuelle Strukturplanung an der TU Berlin ist eine Abstimmung zum Gesamtberliner Konzept für die Lehrerbildung zwischen den drei großen Universitäten in einer Arbeitsgruppe der Vizepräsidenten. Die an FU und HU Berlin vorgesehenen Kapazitäten für die Lehrerbildung sichern dem Land nach Auffassung des Wissenschaftssenators und der Uni-Präsidenten 700 Absolventen pro Jahr zu. 100 Absolventen kommen von der TU Berlin (Arbeitslehre und Studienräte für berufliche Fachrichtungen) und 50 von der Universität der Künste (künstlerische Ausbildung). Hintergrund für die aktuellen Strukturplanungen an den Universitäten ist die vom Land Berlin geforderte Sparsumme in Höhe von 75 Millionen Euro. Die konkreten Summen werden in den jeweiligen Hochschulverträgen, die für die Jahre 2006 bis 2009 verhandelt werden, festgeschrieben. Eine Stellungnahme der Reformfraktion der TU Berlin zu den Kommissionsvorschlägen liegt inzwischen vor.

tui

www.tu-berlin.de/politik/listen/refra

 

© TU-Pressestelle 5/2004 | TU intern | Impressum | Leserbriefe