Glücklich und ein wenig betroffen
Helmut Schwarz erhielt Wissenschaftspreis der Technion-Gesellschaft
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Chemieprofessor Helmut Schwarz
hat gute Kontakte nach Haifa |
Zum zweiten Mal geht der Wissenschaftspreis der Deutschen
Technion-Gesellschaft e.V. an einen Wissenschaftler der TU Berlin.
Am 3. Mai erhielt Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Helmut Schwarz
vom Institut
für Chemie zusammen mit Professor Eugen Rabkin vom Technion
Haifa (Israel) die Auszeichnung.
Damit werden sowohl die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen
von Professor Schwarz auf dem Gebiet der Massenspektrometrie und
ihren Anwendungen zur Lösung chemischer und biologischer Probleme
sowie der atmosphärischen und umwelttechnischen Chemie gewürdigt
als auch sein Engagement für die wissenschaftliche Zusammenarbeit
von deutschen und israelischen Wissenschaftlern. Seit seinem ersten
Besuch am Technion 1977 weilt er regelmäßig an der Technischen
Hochschule Israels in Haifa und ist unter anderem zurzeit Vorsitzender
des wissenschaftlichen Beirats des Deutsch-Israelischen Kooperationsprogrammes.
Glücklich, aber auch betroffen sei er über den Preis,
sagte Helmut Schwarz nach der Verleihung in Hannover. In seiner
nicht gerade kleinen Zahl von Forschungsprojekten mit erstklassigen
Laboratorien aus nahezu der ganzen Welt nehme seine Zusammenarbeit
mit Wissenschaftlern aus Israel einen singulären Platz ein
- und zwar nicht wegen der jüngeren Geschichte, sondern ausschließlich
wegen der herausragenden Qualität der Forschung in diesem Land,
so Schwarz. "Ohne diese Zusammenarbeit und ohne die ungezählten,
keineswegs konfliktfreien Gespräche wäre mein Leben deutlich
ärmer geblieben. Die Menschen in Israel gaben mir mehr, als
ich ihnen geben konnte." Der 5000-Euro-Preis wird alle zwei
Jahre an zwei Wissenschaftler verliehen und würdigt die besonderen
Verdienste der deutsch-israelischen Wissenschaftskooperation. Die
ersten Preisträger waren 2002 Professor Yuval Shoham vom Technion
Haifa und Professor Günter Spur von der TU Berlin.
Sybille Nitsche
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