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Mai 2004
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Das arabische Erbe von Sharjah

Studierende im baukulturellen Dialog zwischen Europa und dem Mittleren Osten

Die Landzunge Al-Khan Peninsula liegt malerisch am Persischen Golf vor Sharjah. Sie soll im Einklang mit der Tradition bebaut werden

Eine lebendige Stadt mit bunten Souks, geschäftigen Märkten, Häusern aus Muschelkalk: Goldschmieden, Parks, Museen und Moscheen. So präsentierte sich Sharjah, eine Stadt der Vereinigten Emirate nahe Dubai am Persischen Golf 30 Architekturstudierenden der TU Berlin und der BTU Cottbus, die sie zu einer 14-tägigen "Spring School" besuchten, organisiert von der Fakultät VII, Architektur Umwelt Gesellschaft der TU Berlin und dem Department of Architecture der American University of Sharjah (AUS) in den Vereinigten Emiraten.

Die Stadt Sharjah will die Landzunge "Al-Khan Peninsula" neu bebauen. Die internationalen Studierenden sollten Entwürfe fertigen und damit einen Beitrag zur Erneuerungsdiskussion der Stadt leisten. Insbesondere mussten die Studierenden vorgegebene Standortbedingungen beachten. Sie sollten sich außerdem mit Fragen des Entwerfens einer "Global City" inmitten islamischer Traditionen und nationaler Identität auseinander setzen.

Studierende aller drei Unis trafen sich in Sharjah

"Das Stadtplanungsamt von Sharjah hat die Schirmherrschaft des Projektes übernommen. Die Ergebnisse werden daher sicher in die behördliche Planung einfließen", erklärt Architektin Natascha Meuser von Meuser Architekten BDA, die den Workshop zusammen mit dem AUS-Professor Florian Techel inhaltlich konzipierte. "Die Gruppen waren zudem international zusammengesetzt, um den interkulturellen Austausch zu fördern." Schließlich wurden sowohl den Behörden als auch den lokalen Medien sieben Entwürfe vorgestellt. Die Kontakte zur AUS reichen allerdings schon bis zu einer ersten Vortragseinladung im Februar 2000 zurück, der zwei Besuche von Studierendengruppen der AUS und eine Berlin-Woche folgten, die Meuser Architekten BDA zusammen mit der AUS und mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Abteilung Außenbeziehungen der TU Berlin im Januar 2003 organisiert hatten. Die Kontakte wurden ebenfalls von Professor Rudolf Schäfer und Professor Peter Herrle und Professor Peter Berten weiter ausgebaut. Mit der AUS konnte nun ein Kooperationsvertrag abgeschlossen werden, der regelmäßige wechselseitige Besuche von Hochschullehrern und Studierenden vorsieht. Außerdem wurden in Sharjah Studierende für die postgradualen Studiengänge Denkmalpflege, Urban Management und Real Estate Management interessiert.

Patricia Pätzold

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