10/04
Oktober 2004
 
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Spielerisch Mathe lernen

In einem neuartigen Projekt in der Computerorientierten Mathematik, "CoMa", lernen Studierende algorithmische Denkweise und ihre Beweise, dazu die Programmiersprache JAVA. Im Sommersemester 2004 beschlossen Professor Dr. Rolf Möhring und seine Mitarbeiter Martin Oellrich und Sebastian Stiller ein Experiment: Statt der üblichen Programmieraufgaben führten sie ein siebenwöchiges Projekt in Form eines Rollenspiels durch: Der Dozent verwandelte sich in den Geschäftsführer eines Spieleverlags, der ein komplexes Softwareprodukt nachfragt.

Der Kunde wollte eine neue Spielidee erproben: Ein zweidimensionales Puzzle aus bunten sechseckigen Steinen mit bestimmten Vorgaben, wie diese auf das Spielfeld gelegt werden. Dazu bedurfte es eines technisch fundierten Programms mit einer komfortablen Eingabemöglichkeit für beliebige Wabenfelder und möglichst schneller Ausgabe, ob eine Belegung mit den gegebenen Spielsteinen existiert.

Die rund 100 Studierenden wurden auf fünf "Firmen" aufgeteilt und bildeten jeweils fünf Abteilungen, darunter eine für Management. Diese entwarf das Lösungskonzept, koordinierte die anderen Abteilungen, traf sich mit dem Kunden und führte die Abschlusspräsentation durch. Das technische Know-how kam aus der Vorlesung, das Erkennen der Problemstruktur und der Lösungsentwurf oblagen den Studierenden dann allein. Die Abteilungen für die grafische Oberfläche starteten sogar bei null. Für alle gleichen Abteilungen stand jeweils ein Tutor für Rat und Moderation zur Verfügung.

Alle Firmen lieferten kreative und technisch hochwertige Programme ab, die für ein zweites Studiensemester Höchstleistungen darstellen. Rolf Möhring und sein Team konstatieren, dass das Experiment die Studierenden hoch motiviert hat, und werden ein ähnliches im Sommersemester 2005 wieder anbieten.

tui

www.math.tu-berlin.de/CoMa/coma2.SS04/Projekt.html

 

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