Versunken im Schlamm der Havel
Wertvolles Messgerät durch neuen Metalldetektor gerettet
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Mit einem neu entwickelten
Metalldetektor konnte das verlorene TU-Messgerät im Havelschlamm
entdeckt und anschließend durch Feuerwehrtaucher geborgen
werden. |
Am 8. Juli versank im Faulschlamm der Havel in Höhe Heckeshorn
ein wertvolles Messgerät der TU Berlin. Als das Gerät
zur Erprobung von dem neuen Berliner Fischereiforschungsschiff "Pescator"
aus in die Havel gelassen wurde, brach die Aufhängung durch
einen technischen Defekt. Die Wissenschaftler der TU Berlin wollten
mit dem Gerät Sedimentproben aus der Havel entnehmen, um Gasentwicklungen
in den Sedimenten zu untersuchen. Die sofort eingeleitete Suchaktion
mit mehreren Booten des Fischereiamtes per Echolot und durch Bergungstaucher
der Feuerwehr blieb zunächst erfolglos.
Erst durch den Einsatz eines neuen, durch die Firma Ebinger entwickelten
Unterwasser-Metalldetektors konnte das Gerät am dritten Tag
der Suche geborgen werden. Der Unterwasser-Metalldetektor ist in
der Lage, auch nichtmagnetische Metalle aufzuspüren und anzuzeigen.
Das TU-Messgerät besteht aus Edelstahl.
Der Kontakt zu der Firma war durch die Feuerwehr-Bergungstaucher
hergestellt worden, die Kenntnis von diesem neuen Metalldetektor
hatten und die ihn erstmals bei dieser Aktion testeten. Erfolgreich,
wie sich zeigte. 30000 Euro, so die Baukosten, und ein halbes Jahr
Arbeit waren gerettet. Die gesamte Bergungsaktion wurde sowohl seitens
des Fischereiamtes und der Feuerwehr als auch durch die Firma Ebinger
kostenlos durchgeführt.
Das Messgerät der TU Berlin ist im Rahmen eines Forschungsprojektes
zur Untersuchung von Vulkanseen von Dr. Günter Gunkel vom Fachgebiet
Wasserreinhaltung entwickelt worden. Mit ihm können Unterwassersedimentproben,
so wie sie am Boden entnommen wurden, an der Oberfläche untersucht
werden. Das ist dadurch möglich, und das macht das Gerät
so wertvoll, dass die Sedimentproben noch am Gewässergrund
in eine Druckkammer gepackt werden, in der sie im Originalzustand
quasi konserviert werden. Das geborgene Gerät kam bereits in
Vulkanseen in Ecuador zum Einsatz.
sn
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