Botschafter der TU Berlin
Austausch oder Doppeldiplom - TU-Studierende haben viele Möglichkeiten,
die Welt kennen zu lernen
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Stanford in Kalifornien -
hier die Memorial Church auf dem Campus, der ehemals eine Pferderanch
war - gehört zu den begehrtesten Auslandsuniversitäten |
Sie freuen sich auf "Betreuung pur", sagen Bastian Schilling
und Cay Christian Oest. Das kommende Semester verbringen die beiden
TU-Mathestudenten im 6. Semester in den USA, genauer: an der Emory
University in Atlanta/Georgia. Ihren Unterhalt finanzieren sie
durch ein Fulbright-Reisestipendium. Bastian und Cay sind zwei von
80 Übersee-Stipendiaten, die kurz vor den Semesterferien im
Café Campus beim "Farewell"-Sommerfest verabschiedet
wurden. Seit vier Jahren richtet der weltweit mit Milliardenumsätzen
agierende Sponsor "Mercer Management Consulting" dieses
Fest zusammen mit dem Akademischen Auslandsamt der TU Berlin aus.
Für Mercer ist das natürlich auch eine Talentschau. Der
Wettbewerb um die besten Köpfe ist nach wie vor hart.
Mit einem Stipendium der Reinhardt-Abraham-Stiftung (Lufthansa-Boeing)
von 1100 Euro monatlich geht Oliver Schmidt an die Universtity
of Washington nach Seattle. Sein Studienschwerpunkt ist die
Regelungs- und Steuerungstechnik in der Luft- und Raumfahrt. Er
hat schon im Vorfeld gute Erfahrungen gemacht. "Die Amerikaner
haben einen ziemlich gut funktionierenden Ämterapparat. Man
wird dort in allen Bereichen sehr kundenorientiert betreut",
erklärt er.
Dr. Carola Beckmeier, die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes,
ist stolz darauf, dass die TU Berlin viele neue Stipendien einwerben
konnte. "Rund 350 Studierende haben wir dieses Jahr an internationale
Universitäten geschickt", erklärt sie. "Oft
sind das Partneruniversitäten, mit denen wir Kooperationsverträge
unterhalten. Den TU-Studierenden können dort zum Beispiel die
Studiengebühren erlassen werden."
"Der Austausch ist uns sehr wichtig", versicherte TU-Vizepräsident
Professor Jörg Steinbach den Studierenden beim Fest. "Gute
Leistungen sollten dabei allerdings für Sie selbstverständlich
sein, denn immerhin sind Sie im Ausland ja nicht nur Botschafter
Deutschlands, sondern auch der TU Berlin."
Auch wer ein Doppeldiplom machen möchte, dem hilft das Akademische
Auslandsamt bei Vermittlung, Beratung und Bewerbung. Mit zwölf
ausländischen Universitäten, darunter renommierten Elite-Einrichtungen,
unterhält die TU Berlin zurzeit Doppeldiplomabkommen. Kaline
Brückner, Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens, wird die
nächsten eineinhalb Jahre an der Ecole
de Management in Lyon verbringen, um ein Doppeldiplom zu erwerben.
Schon ihre Sprachkenntnisse prädestinieren sie für eine
internationale Karriere. Französisch, Englisch und Chinesisch
hat sie als Fremdsprachen gelernt. Deutsch und Spanisch kann sie
sowieso, denn sie ist in Panama geboren und lebt in Deutschland.
Mercer Consulting selbst, der Ausrichter des jährlichen Sommerfestes,
bietet ebenfalls mehrere Stipendienprogramme an sowie gut bezahlte
Praktika weltweit oder, im "Mercer Intellectual Capital Program",
die Möglichkeit, Diplome an international renommierten Unis
im Ausland zu machen.
pp
www.tu-berlin.de/zuv/aaa
www.mercermc.de
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