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Oktober 2004
 
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Rundfunk als Vorbild?

/tui/ Finanziert wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk: So stellt sich der Deutsche Hochschulverband (DHV) die deutsche Universität der Zukunft vor. Dazu stellte Präsident Prof. Dr. Bernhard Kempen Anfang September ein Positionspapier vor. Ein Rechtsgutachten habe verfassungsrechtliche Parallelen zwischen Hochschule und Rundfunkanstalten entdeckt. Das vorgestellte Verfahren mache die Finanzierung transparent und verhindere, dass die politische Verantwortung für die Finanzierung unzulässigerweise auf die Hochschulen verlagert werde.
www.hochschulverband.de

Deutschland weit abgeschlagen

/tui/ Mehr Wettbewerb zwischen den Hochschulen zur Erhöhung ihrer Effektivität statt der Unterstützung von Eliteuniversitäten fordert die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Die Hochschulen müssten mehr Finanz- und Personalautonomie erhalten, die Geldmittel erfolgsorientiert sowie mehr Möglichkeiten zur Auswahl der Studierenden. Sie sollten für die Studierenden Dienstleister sein, dafür aber auch Studiengebühren erheben können. Eine aktuelle OECD-Studie zeige, dass Deutschland in den Zukunftsbranchen Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Biotechnologie aus dem Spitzenfeld weit abgeschlagen sei.

Klagewelle befürchtet

/tui/ Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BGH) zur 5. Novelle des Hochschulrahmengesetzes, das die darin enthaltenen Befristungsregelungen kippte, fordern große Wissenschaftsorganisationen Bund und Länder auf, schnellstmöglich wieder Rechtssicherheit für die Nachwuchswissenschaftler herzustellen. Der Wegfall der bisherigen Befristungsgrundlage habe zu einer erheblichen Verunsicherung geführt. Es drohe eine Klagewelle durch Wissenschaftliche Mitarbeiter, die ihre befristeten Arbeitsverhältnisse nach Wegfall der Rechtsgrundlage durch das BGH-Urteil jetzt als unbefristet ansehen könnten. Die Wissenschaftsorganisationen fordern für Drittmittelbeschäftigte, deren Finanzierung gesichert ist, eine befristete Beschäftigung über die für Nachwuchskräfte geltende 12-Jahres-Regelung hinaus. Für die inzwischen wieder nach dem alten Recht abgeschlossenen Verträge sei eine nachträgliche Übergangsregelung erforderlich.

Konzept für Juniorkarriere

/tui/ 40 Juniorprofessoren und 21 Nachwuchsgruppenleiter der HU Berlin legten im September ihrer Universität ein Konzept für die Einrichtung von (befristeten) Anschlussstellen nach Auslaufen ihres Vertrags vor. Das Tenure-track-Konzept fordert als Standard die direkte Überleitung einer Juniorprofessur/Nachwuchsgruppenleiterstelle in eine Professur aus dem Sollstellenplan. Möglich sein soll auch eine Überbrückungsfrist bis zum Freiwerden einer Professur beziehungsweise bei unzureichendem Sollstellenplan eine Art Umlagefinanzierung aus einem Tenure-track-Fonds. Dazu legten die jungen Wissenschaftler eine Modellrechnung vor.
www.charite.de/immunologie/research/agak/tenuretrack.pdf

Starkes Präsidium in Hessen?

/tui/ Hessen will das Hochschulpräsidium stärken und dem Senat überwiegend nur noch beratende Funktion zuweisen. Die studentischen Beiträge zu den Studierendenschaften sollen auf 25 Prozent gekürzt werden, sofern nicht eine Wahlbeteiligung von über 25 Prozent vorliegt. Das sieht ein Gesetzentwurf der hessischen Landesregierung zur Novellierung des Hochschulgesetzes vor. Gegner des Entwurfs sehen darin den Versuch einer Entdemokratisierung, da insbesondere die Wahlbeteiligungsklausel für die meisten Studierendenparlamente faktisch das Aus bedeuten würde. Die PDS kündigte scharfe Proteste an.
www.hmwk.hessen.de/

 

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